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Bereich Vergleichende Literaturwissenschaft Bereich Vergleichende Literaturwissenschaft

o. Univ.-Prof. Maria Deppermann o. Univ.-Prof. Maria Deppermann

641207

Anton Cechov als Integrationsfigur der Theatermoderne

SE 2

Block

keine Angabe

Deutsch

Cµechovs Grundzüge der "Ästhetik der Existenz" im Lichte der "Lebenskunst" von Michel Foucault in den Stücken werden herausgearbeitet.

Anton Cµechov (1860-1904) hat mit seinen vier großen Dramen, "Die Möwe", "Onkel Vanja", "Drei Schwestern" und "Der Kirschgarten", im Schnittfeld von Realismus und Symbolismus einen neuen Dramentypus geschaffen, den Peter Brook zutreffend als "polyphones Drama" bezeichnet. Cµechov wollte nicht länger "in einer Sprache schreiben, in der Stücke gemeinhin geschrieben werden, in einer Theatersprache, in der es keine Poesie gibt." (11.5.1899 an E. P. Goslavskij). Damit begründete Cµechov - zusammen mit Maeterlinck, Ibsen und Strindberg - das moderne Drama im Maßstab der Weltliteratur.

Epochendiskussion von Symbolismus und Realismus im Rahmen der Ästhetischen Moderne als Makroepoche (Vietta, Kemper 1997). Dramenanalyse und Kommunikationsstruktur im Drama. Intermedialität: Cµechov und Cµajkovskij. Weltliteratur: Cµechov in Deutschland:

Mündliches Referat, schriftliche Seminararbeit

1. Siegfried Melchinger: Anton Tschechow.- Velber 1968, 21974. 2.Bodo Zelinsky (Hg.): Interpretationen: Tschechows Dramen.- Stuttgart 2003. UBI 3.Ingrid Dlugosch: Anton Pavlovic¡ Cµechov und das Theater des Absurden.- München 1977. 4. Dirk Kemper: Ästhetische Moderne als Makroepoche.- In: Silvio Vietta, Dirk Kemper: Ästhetische Moderne in Europa. Grundzüge und Problemzusammenhänge seit der Romantik.- München 1997, 97–126, 11ff. 5. Jurij Striedter: Einleitung.- In: Herta Schmid, Jurij Striedter (Hg.): Dramatische und theatralische Kommunikation. Beiträge zur Geschichte und Theorie des Dramas und Theaters im 20. Jahrhundert.- Tübingen 1992, 7–21.

Block im März: 07.03. und 31.03.06, danach wöchentlich
Beginn: 7. März 2006