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Institut für Sprachen und Literaturen Institut für Sprachen und Literaturen

Elena Messner Elena Messner
Mag. Antonia Ingeborg Rahofer Mag. Antonia Ingeborg Rahofer

641209

"Sarajevo Marlboro". Literarische Felderkundungen zu Bosnien

PS 2

3,4

Block

keine Angabe

Deutsch

Diese LV nimmt die Eigenlogik von Orten sowie ihre diskursiven, medial geformten Handlungsfelder und Praxisräume in den Blick, ohne dabei aber die Aufmerksamkeit für (sprachliche) Zeichenprozesse und eine Skepsis gegenüber der sog. „Evidenz“ aus den Augen zu verlieren. Die narrative Modellierung des symbolischen Raumes Bosnien und im Speziellen der Stadt Sarajewo bilden dabei den Ausgangspunkt unserer Suche nach den Widerständigkeiten des Gegenstandes und seiner Vermittlung. Der Raum erscheint dabei als Effekt der Materialisierung diskursiver (und mithin kultureller) Normen, seine Aneignung in Literatur u. Film interessiert uns dabei besonders. Die performative Dimension des Erzählens für die Konstitution des Raumes bedeutet aber auch, dass sich die Inszenierung Sarajewos nur schwer abseits der Problematik des Darstellens von Krieg, Zerstörung, Freund- und Feinbildern denken lässt. Wendet man sich stärker dem Kontext der Texte zu, eröffnet sich außerdem das Feld der Rezeptions- und Produktionsbedingungen von Literatur aus Ex-Jugoslawien und ihrer Wahrnehmung im deutschsprachigen Raum.

“Diese LV nimmt die Eigenlogik von Orten sowie ihre diskursiven, medial geformten Handlungsfelder und Praxisräume in den Blick, ohne dabei aber die Aufmerksamkeit für (sprachliche) Zeichenprozesse und eine Skepsis gegenüber der sog. „Evidenz“ aus den Augen zu verlieren. Die narrative Modellierung des symbolischen Raumes Bosnien und im Speziellen der Stadt Sarajewo bilden dabei den Ausgangspunkt unserer Suche nach den Widerständigkeiten des Gegenstandes und seiner Vermittlung. Der Raum erscheint dabei als Effekt der Materialisierung diskursiver (und mithin kultureller) Normen, seine Aneignung in Literatur u. Film interessiert uns dabei besonders. Die performative Dimension des Erzählens für die Konstitution des Raumes bedeutet aber auch, dass sich die Inszenierung Sarajewos nur schwer abseits der Problematik des Darstellens von Krieg, Zerstörung, Freund- und Feinbildern denken lässt. Wendet man sich stärker dem Kontext der Texte zu, eröffnet sich außerdem das Feld der Rezeptions- und Produktionsbedingungen von Literatur aus Ex-Jugoslawien und ihrer Wahrnehmung im deutschsprachigen Raum.

Diese LV findet in Kooperation mit dem Institut für Slawistik, der interdisziplinären Forschungsplattform Kakanien Revisited, Kulturkontakt Austria und der Initative Minderheiten Tirol statt.

Gruppenreferat, Protokoll und/oder organisatorische Mitarbeit, Lektüreüberprüfung im PS, bis 1.5. Abgabe eines literaturwissenschaftlichen Essays (mit Ausicht auf Publikation).

Ein Reader wird Ende Februar zur Verfügung gestellt.

Anmeldung bis 01.03.2009 im Sekretariat erforderlich.
Beginn: 03.03.2009