641214 Übung zur Literaturtheorie: Geistesgeschichte Hermeneutik – Rezeptionsästhetik
Sommersemester 2003 | Stand: 08.01.2003 | LV auf Merkliste setzen641214
Übung zur Literaturtheorie: Geistesgeschichte
Hermeneutik – Rezeptionsästhetik
UE 2
Block
keine Angabe
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Nach einem historischen Rückblick auf die Geschich-te der Hermeneutik werden wir ausgewählte Auszüge kanonischer Texte der älteren und neueren Herme-neutik, der Geistesgeschichte und der Rezeptions-ästhetik (Schleiermacher, Dilthey, Heidegger, Gadamer, Frank // Rothacker // Iser, Jauß, Eco) lesen und gemeinsam diskutieren, um festzustellen,
was Hermeneutik ist bzw. welche Kriterien die Hermeneutik, resp. die Geistesgeschichte und Rezep-tionsästhetik kennzeichnen,
was es heißt, einen Text zu "verstehen"
wie eine hermeneutische Textinterpretation funktioniert
wo die Stärken bzw. die Grenzen / Tücken der Hermeneutik liegen.
Die Hermeneutik galt nahezu unangefochten bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts als die Methode geisteswissenschaftlichen Arbeitens schlechthin. Sie ermöglicht, den Sinn eines Textes qua Auslegung zu verstehen. Erst Theorieansätze jüngerer Zeit haben die beiden Pole "Sinn" und "Verstehen" problematisiert und sie auf ihre Möglichkeit sowie ihre Implikationen hin befragt. Doch auch nach dekonstruktivistischen und anderen Theorien bleibt das Verstehen und Interpretieren literarischer Texte eine wesentliche Aufgabe der Literaturwissenschaft. Die Geistesgeschichte der 20er Jahre und die Rezeptionsästhetik stellen dabei bedeutsame Spezialfälle einer literarischen Hermeneutik dar.
Einführende Vorträge der Dozentin
Gemeinsame Diskussion zu Hause vorbereiteter Textauszüge im Plenum
Referate / Moderationen der TeilnehmerInnen
Mitarbeit , schriftliche Prüfung
Wird in der Vorbesprechung bekanntgegeben
"Zweiter Teil des sechsemestrigen Zyklus zur Literaturtheorie . (Der Besuch des ersten Teils ist nicht Voraussetzung für den Besuch der Lehrveranstaltung)"
Beginn: Vorbesprechung Do. 10.04.03 - 14.00 Uhr
Beginn: Vorbesprechung Do. 10.04.03 - 14.00 Uhr
- Geisteswissenschaftliche Fakultät