LFU:online

Vertiefte Kenntnis der Thematik, vertiefte Kompetenzen in den Bereichen wissenschaftliches Arbeiten, Vermitteln der Ergebnisse und Teilnahme am wissenschaftlichen Diskurs.

Vor 600 Jahren wurde das letztlich vier Jahre dauernde Konstanzer Konzil eröffnet. Zusammen mit dem nachfolgenden Konzil zu Basel gilt es als eines der großen spätmittelalterlichen Reformkonzile, die Antworten auf gravierende Missstände finden sollten. Am wichtigsten war die Wiederherstellung der Kircheneinheit, da drei Päpste jeweils von sich behaupteten, der rechtmäßige zu sein. Als Herzog Friedrich IV. von Österreich Papst Johannes XXIII. zur Flucht verhalf, erklärte König Sigmund Reichsacht und Reichskrieg, was zum Zusammenbruch der Herrschaft des Habsburgers führte. Erst nach längeren Konflikten vermochte der Tiroler Landesfürst seine Position wieder zu konsolidieren und zu einem Ausgleich mit dem König zu kommen.

Die Reformdiskussion selbst führte zwar zur Verabschiedung einiger Dekrete, jedoch zeitigte zunächst die Verurteilung und Hinrichtung des Jan Hus als Ketzer weit stärkere Konsequenzen; diese Thematik sollte die Kirche ebenso wie das Römisch-deutsche Reich noch längere Zeit intensiv beschäftigen. Insgesamt ergaben sich demnach erhebliche Konsequenzen, die im Seminar zur Sprache kommen sollen.

Beurteilung aufgrund von regelmäßigen schriftlichen und/oder mündlichen Beiträgen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Eingangsphase, Referate, Diskussion, schriftliche Arbeit.

Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 7 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen.

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.

Online-Anmeldung erforderlich.