LFU:online

Die Studierenden setzen sich mit neuen Themenstellungen aus den gewählten Kerngebieten auseinander. Sie verstehen und beurteilen diese und argumentieren darüber im Hinblick auf die wissenschaftlichen Dynamiken und Trends des jeweiligen Kerngebiets. Sie erfassen Stärken und Schwächen der unterschiedlichen methodischen Zugänge. Sie entwickeln Kompetenzen zur eigenständigen Formulierung von historischen Fragestellungen und Schlussfolgerungen. 

Ohne Zweifel handelt es sich bei Ludwig dem Bayern (1282 oder 1286-1347), römisch-deutscher König seit 1314, römischer Kaiser seit 1328, um eine der prominentesten Herrscherfiguren des Mittelalters. Aus Tiroler Sicht hat sich vor allem seine Rolle als Vater Ludwigs des Brandenburgers, des Gemahls der Tiroler Herzogin Margarethe Maultasch, eingeprägt. Aber auch die Doppelwahl 1314, der jahrelange Thronstreit mit dem Habsburger Friedrich dem Schönen, der letzte große Streit des Kaisertums im Mittelalter mit dem Papsttum und der Versuchs des Ausgreifens der Wittelsbacher auf den europäischen Raum durch eine (gezielte?) Heiratspolitik stellen spannende Punkte dar.

Themenzentrierter Unterricht mit Referat, Diskussion, selbständigem Lernen und Hausarbeit.

aktive Mitarbeit, Lektüre zentraler Texte, Referat und Seminararbeit.

Literatur: Hubertus Seibert (Hg.), Ludwig der Bayer (1314-1347). Reich und Herrschaft im Wandel, Regensburg 2014.