LFU:online

Fertigkeit, eine geeignete Fragestellung zu einem Thema der Geschichte der Neuzeit im Anschluss an Forschungsdiskussionen zu entwickeln; Befähigung zur quellengestützten Analyse und zur angemessenen Darstellung der Ergebnisse; Kompetenz zur kritischen Reflexion der eigenen Arbeit

Seit dem späten 16. Jahrhundert traten Großbritannien und das deutschsprachige Mitteleuropa in struktureller Hinsicht immer weiter auseinander. In der Geschichtsschreibung gelten sie deshalb häufig als konträre Entwicklungsmodelle, und es ist lange vermutet worden, dass folglich der gegenseitige Austausch erlahmt sei. Jüngere Studien haben jedoch ein beträchtliches Maß an Wahrnehmungen, Interaktionen und Verflechtungen zwischen den beiden politisch-sozialen Räumen auch für die Zeit nach 1600 zutage gefördert. Der dadurch angebahnte Perspektivenwechsel mit Blick auf die frühmodernen britisch-deutschen Beziehungen, seine methodischen Zugänge und empirischen Erträge stehen im Zentrum dieses Seminars.

Lektüre und Diskussion von Quellen und Sekundärliteratur; themenspezifische Referate; Gruppenarbeit

Regelmäßige Teilnahme; aktive Mitarbeit; Referat; schriftliche Abschlussarbeit

Zum Einstieg empfohlen: Conway, Stephen, Britain, Ireland, and Continental Europe in the Eighteenth Century: Similarities, Connections, Identities, Oxford 2011; Manz, Stefan u.a. (Hg.), Migration and Transfer from Germany to Britain 1660-1914: Historical Relations and Comparisons, München 2007; Ziegler, Uwe / Carl, Horst (Hg.), „In unserer Liebe nicht glücklich“. Kultureller Austausch zwischen Großbritannien und Deutschland 1770-1840, Göttingen 2014. Eine Bibliographie wird am Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt.

Zwei positiv absolvierte Module der Wahlmodule 1 bis 6. Der entsprechende Nachweis sollte bis Ende April 2022 erbracht werden.

Online-Anmeldung erforderlich! Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird erwartet.