LFU:online

Die Studierenden setzen sich mit neuen Themenstellungen aus den gewählten Kerngebieten auseinander. Sie verstehen und beurteilen diese und argumentieren darüber im Hinblick auf die wissenschaftlichen Dynamiken und Trends des jeweiligen Kerngebiets. Sie erfassen Stärken und Schwächen der unterschiedlichen methodischen Zugänge. Sie entwickeln Kompetenzen zur eigenständigen Formulierung von historischen Fragestellungen und Schlussfolgerungen. 

Der sog. Deutsche Bauernkrieg bedeutete zu Beginn der Neuzeit die tiefste Erschütterung der ständisch-feudalen Ordnung und der monarchischen Welt in Mitteleuropa vor der Französischen Revolution. 2025 jährt sich die Kulminationsphase der Protest- und Aufstandsbewegung zum fünfhundertsten Mal, was eine Welle von Konferenzen, Ausstellungen und Publikationen hervorbringt. Das Seminar nimmt das Gedenkjahr zum Anlass, um auf der Basis älterer und neuerer Forschungen sowie intensiver Quellenanalysen den Ursachen, Erscheinungsformen, Folgen und (kontroversen) Interpretationen dieses politisch-militärischen Flächenbrands nachzugehen. Dabei soll der Bauernkrieg nicht zuletzt in die lange Reihe spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher ländlicher Revolten und in eine europäische Vergleichsperspektive gestellt werden.

Lektüre und Diskussion von Quellen und Forschungsliteratur, themenspezifische Referate, Gruppenarbeit

Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Referat, schriftliche Abschlussarbeit

Aktuelle Überblicksdarstellungen: Schwerhoff, Gerd, Der Bauernkrieg. Eine wilde Handlung, München 2024; Kaufmann, Thomas, Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis, Freiburg/Basel/Wien 2024; Roper, Lyndal, Für die Freiheit. Der Bauernkrieg 1525, Frankfurt a. M. 2024

Online-Anmeldung erforderlich!

Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird erwartet.