LFU:online

Verständnis für wissenschaftstheoretische Fragestellungen durch gemeinsame Lektüre und Diskussion geeigneter klassischer bzw. innovativer Texte der Historiografie, Kenntnisse über Entwicklungslinien der Forschung und Kritik an Paradigmen.

Im Zuge der cultural turns findet die Materialität von Geschichte in den letzten Jahrzehnten verstärkt Aufmerksamkeit. Die Wirkungskraft, die von historischen Objekten ausgeht, spiegelt sich auch im Erfolg von Neil MacGregors „A History of the World in 100 Objects“ wider. Objekte/Dinge als Quellen können Alltags-, Konsum oder Luxusgegenstände sein und stehen oft in engen Gebrauchs- und Sammlungskontexten. Sie bieten vielfältig Aufschlüsse der Vergangenheit, womit es besonders um Erschließung der historischen Handlungs- und Kommunikationshintergründe geht, in denen sie stehen. Der Kurs bietet eine vertiefte methodologische Einführung in die Materiellen Kulturforschung. Diese wird dann in der Erschließung unterschiedlicher Objektgeschichten der Region und ihrer Sammlungskontexte angewendet. Der Kurs findet in Kooperation mit dem Zeughaus, dem Ferdinandeum und dem Tiroler Volkskunstmuseum statt.

Gemeinsame Lektüre und Diskussion, mündliche Präsentationen der Teilnehmenden, kleinere schriftliche Ausfertigungen, Kurzessay.

Mündliche Präsentation; schriftliche Ausarbeitung

Neil MacGregor: Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten. München 2012 (engl. 2010); Annette Caroline Cremer/Martin Mulsow (Hrsg.): Objekte als Quellen der historischen Kulturwissenschaften. Stand und Perspektiven der Forschung. Wien/Köln u.a. 2017; Julia A. Schmidt-Funke (Hrsg.): Materielle Kultur und Konsum in der Frühen Neuzeit. Wien/Köln u.a. 2019; Hans Peter Hahn: Materielle Kultur. Eine Einführung. Berlin, 2005; Gudrun M. König (Hrsg.):  Alltagsdinge. Erkundungen der materiellen Kultur. Tübingen 2005; Mona Garloff/Natalie Krentz (Hrsg.): Objektordnungen zwischen Zeiten und Räumen. Verzeichnung, Transport und die Deutung von Objekten im Wandel (MEMO Sonderband 2 (2022)), DOI: 10.25536/2022sb02.

Positiv absolviertes Pflichtmodul 1

Onlineanmeldung erforderlich!

Geblockter Kurs: Neben den Kurszeiten am Dienstagnachmittag finden an vier Mittwoch-Vormittagen die Kurseinheiten im Zeughaus, Ferdinandeum und Volkskunstmuseum statt, sie sind verpflichtende Bestandteil des Kurses (bitte beachten Sie die Kurszeiten).