645201 UE Wissenschaftstheorie "Anything goes": Geschichte Rumäniens oder Rumänische Geschichte? Kunst, Kultur & Spiritualität zwischen Geschichtsschreibung und nationalen Identitätskonstruktionen
Wintersemester 2024/2025 | Stand: 29.05.2024 | LV auf Merkliste setzenVerständnis für wissenschaftstheoretische Fragestellungen durch gemeinsame Lektüre und Diskussion geeigneter klassischer bzw. innovativer Texte der Historiografie, Kenntnisse über Entwicklungslinien der Forschung und Kritik an Paradigmen.
Die Rumänen stellen die zahlenmäßig größte Bevölkerungsgruppe in Südosteuropa und gehören zur romanischen Sprachbgruppe. Die rumänische Geschichte, Kultur, Zivilisation, Kunst, Sprache und Spiritualität sind geprägt von der Symbiose der römischen Hauptstädte: dem alten wie dem neuen Rom und Konstantinopel, der Latinität und dem ostkirchlichen oder byzantinischen Christentum. Das moderne Rumänien entstand erst 1859 durch den Zusammenschluss oder die Vereinigung der Fürstentümer Moldau und Walachei. Nach dem Ersten Weltkrieg kamen Bessarabien, die Bukowina, Siebenbürgen und das Banat hinzu, umfangreiche Gebiete, die zuvor Teil des russischen und österreichisch-ungarischen Reiches waren.
Unsere Diskussionen werden sich im Rahmen der Lehrveranstaltung mit der rumänischen Geschichte und Geschichtsschreibung, Kultur und Kunst, Spiritualität und Identität der Rumänen vom frühen Neuzeit bis zum 21. Jahrhundert beschäftigen. Wir werden versuchen herauszufinden, wie die Rumänen sich selbst wahrgenommen haben und wie sie von anderen gesehen wurden, wie sie sich als Volk und Nation entwickelt haben und wie sie dann ihre moderne und heutige Staatlichkeit in der Zeit der Monarchie (1859-1947), des Kommunismus (1948-1989) und der Europäischen Union (seit 2007) gestaltet haben. Die zur Diskussion wie Analyse vorgeschlagenen Texte stammen sowohl von rumänischen als auch von nicht-rumänischen Autoren (deutsche, französische, amerikanische), Historikern, Philosophen, Theologen und Schriftstellern des 18., 19., 20. und 21. Jahrhunderts. Eine zentrale (nicht nur semantische, sondern auch politische) Frage wird dabei auch immer sein, wo liegt der Unterschied zwischen der Geschichte Rumäniens und der rumänischen Geschichte.
kombiniert
Wird in der LV bekanntgegeben
Positiv absolviertes Pflichtmodul 1
Onlineanmeldung erforderlich!
- SDG 4 - Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
- SDG 5 - Geschlechtergleichstellung: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
- SDG 8 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern
- SDG 9 - Industrie, Innovation und Infrastruktur: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen
- SDG 10 - Weniger Ungleichheiten: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
- SDG 12 - Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster: Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Do 05.12.2024
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15.30 - 19.15 | 40601 UR 40601 UR | Barrierefrei | |
Do 12.12.2024
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15.30 - 19.15 | 40601 UR 40601 UR | Barrierefrei | |
Do 09.01.2025
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15.30 - 19.15 | 40601 UR 40601 UR | Barrierefrei | |
Do 16.01.2025
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15.30 - 19.15 | 40601 UR 40601 UR | Barrierefrei | |
Do 23.01.2025
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15.30 - 19.15 | 40601 UR 40601 UR | Barrierefrei | |
Do 30.01.2025
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15.30 - 19.15 | 40601 UR 40601 UR | Barrierefrei |
Gruppe | Anmeldefrist | |
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645201-0 | 24.09.2024 11:00 - 01.12.2024 23:59 | |
Abrudan M. |