LFU:online

Erwerb von Fertigkeiten im kritischen Umgang mit historischen Quellen und Darstellungen der Österreichischen Geschichte sowie der Kompetenz, das neu erworbene Wissen in mündlicher und schriftlicher Form zu präsentieren.

Im Rückblick wird die österreichische Herrschaft über breite Teile Norditaliens, besonders in der Zeit von 1815 bis 1866, entweder als Unterdrückung der ansässigen Bevölkerung oder als Modernisierung der Region begriffen. In dieser Lehrveranstaltung gilt es, zeitgenössische Quellen zu beurteilen, die entscheidenden Einfluss auf die post-risorgimentale Geschichtsschreibung ausübten. Die TeilnehmerInnen werden Berichte von Reisenden, VolkskundlerInnen, HistorikerInnen, PolitikerInnen, JournalistInnen und anderen Publizierenden auf ihre politische Konnotation überprüfen und so die Genese bestimmter Wahrnehmungen oder Narrative nachvollziehen. Es gilt hierbei auch fallweise Quellen zu berücksichtigen, die in anderen Sprachen, wie etwa Italienisch, Französisch, oder Englisch, geschrieben wurden. Schließlich will diese Lehrveranstaltung ein umfassenderes Verständnis eines elementaren Bestandteils österreichischer Geschichte samt seiner Quellen vermitteln, dessen Bedeutung die Geschichtsschreibung bisher vernachlässigte.

Gemeinsame Erarbeitung von ausgewählten Quellen, Vorbereitung von weiteren Quellen in Kleingruppen oder individuell.

Aktive Mitarbeit, gemeinsame Diskussion, Präsentationen, Klausur

Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.

Die bereits erfolgte Absolvierung - oder parallele Teilnahme - von Basiswissen Österreichische Geschichte wird empfohlen.