LFU:online

Erwerb von Fertigkeiten im kritischen Umgang mit historischen Quellen und Darstellungen der Österreichischen Geschichte sowie der Kompetenz, das neu erworbene Wissen in mündlicher und schriftlicher Form zu präsentieren.

Sowohl Forschende der Geschichts- als auch der Literaturwissenschaft haben im Verlauf der letzten Jahrzehnte die Näher ihrer beiden Fächer wiederholt aufgezeigt. AutorInnen literarischer Texte werden zunehmend als ZeitzeugInnen und BeobachterInnen von politischen und kulturellen Entwicklungen begriffen. Umgekehrt erkannte man unlängst den bedeutsamen Einfluss, den historische Verhältnisse auf Schreibende und ihre Werke ausübten.

Es gilt nun, eine passende Methodik zu erarbeiten, um diese Überlappungen zu definieren und die Analyse von Belletristik für die Geschichtswissenschaft fruchtbar zu machen.

Im Rahmen dieser Lehrveranstaltungen werden sich Studierende besonderen Kapiteln der österreichischen Geschichte durch die Verwendung literarischer Quellen annähern. Eine Kontextualisierung bekannter und unbekannter Werke soll u.a. die Fähigkeit zur kritischen Hinterfragung historischer Narrative und politischer Botschaften stärken. Vor allem dient das Heranziehen von Literatur als Quellenkorpus jedoch einem besseren Verständnis der österreichischen Geschichte von der frühen Neuzeit bis zum 20. Jahrhundert an sich. Schließlich gelten Fiktionalitäten und schöngeistige Texte als Spiegel ihrer Zeit und somit als Tor zur Vergangenheit.

Gemeinsame Erarbeitung von ausgewählten Quellen, Vorbereitung von weiteren Quellen in Kleingruppen oder individuell.

Aktive Mitarbeit, gemeinsame Diskussion, Präsentationen, Klausur

Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.

Die bereits erfolgte Absolvierung - oder parallele Teilnahme - von Basiswissen Österreichische Geschichte wird empfohlen.