LFU:online

Erfahrung historischer Räume an den südwestlichen Grenzen Österreich-Ungarns, in Kärnten und in der Krain (heute Slowenien), mit besonderem Schwerpunkt auf die Zeit zwischen 1915 und 1918. Auseinandersetzung mit den materiellen Überresten des Ersten Weltkriegs an der karnischen Front (Kärnten, Veneto), am Isonzo/Soca (Slowenien) und im Karst (Slowenien, Friaul Julisch Venetien) um ein besseres Verständnis für die weitreichenden Nachwirkungen der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ in drei regionalen Geschichtskulturen zu gewinnen.

Welches Spuren des Krieges in den Kampfgebieten, den Etappenraum und im Hinterland gibt in diesen Räumen? Wie wurden sie früher, wie werden sie heute politisch instrumentalisiert bzw. kulturell bespielt? Wie hat sich die Erinnerungskultur verändert?

Die Studierenden setzen sich mit dem Kriegsgeschehen und seinen späteren Interpretationen im Raum Kötschach-Mauthen, dem Predil-Paß, am Isonzo und in Friaul auseinander. Dies

bietet eine Auseinandersetzung mit einem Zentralereignis der europäischen Geschichte und seiner Widerspiegelung in drei nationalen bzw. regionalen Erinnerungskulturen. Vergleich der museumsdidaktischen Umsetzungen des Themas „Krieg in der Region“ in Kötschach-Mauthen, Kobarid und Görz; Erläuterung sozial- und kulturgeschichtlicher Fragestellungen im historischen Raum des Geschehens.

Präsentationen der Exkursionsleiter, Führungen vor Ort, Referate der Studierenden, die in der begleitenden EX-Agenda 645213 vorbereitet werden.

Diskussionsbereitschaft, mündliche Präsentation im Gelände, schriftliche Nachbereitung.

Wird zu Beginn der LV bzw. in der LV EX-Agenda bekanntgegeben.

Die Exkursion findet vom  11.- 16. September 2017 statt. Der Besuch der gleichnamigen LV 645213 ist verpflichtend.  Die voraussichtlichen Kosten werden gegen Ende Jänner 2017 bekannt gegeben.