645307 PS Wirtschafts- und Sozialgeschichte: Nationale Minderheiten in der Zwischenkriegszeit
Sommersemester 2017 | Stand: 02.03.2017 | LV auf Merkliste setzenEinführung in die Fachliteratur; Grundkenntnisse wissenschaftlichen Arbeitens; kritischer Umgang mit historischen Quellen und Sekundärliteratur zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte; exemplarische Behandlung von Themen/Fragestellungen durch Referate, Diskussionen und/oder Fallstudien.
Der Osteuropahistoriker Hans Lemberg bezeichnete die Zwischenkriegszeit als die „Ära der Minderheiten“. In der Tat wurde erst mit der politischen Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg „nationale Minderheit“ zu einer politischen und juristischen Kategorie. Ihr Geltungsbereich erstreckte sich zunächst nur auf die Nationalstaaten, die auf den Territorien der zerschlagenen Reiche entstanden. Der 1920 gegründete Völkerbund trat u.a. als Garant des Minderheitenschutzes auf. Dafür wurde ein Schlichtungsverfahren institutionalisiert, das im Falle eines Konflikts seitens der Minderheiten der jeweiligen Mitgliedsstaaten beansprucht werden konnte. Das Thema der Minderheiten beschäftigte nicht nur Beamte des Völkerbundes, sondern zunehmend auch die europäische Öffentlichkeit. Der Fokus des Proseminars liegt zunächst auf den historischen Bedingungen, die zu der Einführung dieser Kategorie führten. Ferner werden die Interessen, die Organisation nationaler Minderheiten sowie der Umgang mit ihnen beleuchtet. Im Proseminar sollen auch verschiedene Begriffe der Nation thematisiert werden.
Themenzentrierter Unterricht mit einführenden Vorträgen der Lehrbeauftragten, gemeinsamer Diskussion von (dt. und engl.) Texten, Referaten, Gruppenarbeit und praktischen Übungen; Anleitung zum selbständigen Verfassen einer PS-Arbeit im thematischen Bereich des Kurses; Literatur- und Internetrecherchen.
Aktive Teilnahme an den Diskussionen, kleinere mündliche und/oder schriftliche Beiträge (Referate mit Handouts, Rezensionen, Statements); PS-Arbeit im Umfang vom 10-15 Seiten
Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben
Aufgrund der substantiell unterschiedlichen Zuteilung von ECTS-AP im Curriculum/Studienplan (Lehramtsstudium/Fachstudium) ergeben sich für diese Lehrveranstaltung unterschiedliche Anforderungen. Informationen hierzu erhalten Sie bei Beginn der Lehrveranstaltung durch die Lehrveranstaltungsleiterin/den Lehrveranstaltungsleiter.
Das Proseminar wird in Form von einer kurzen Einführung zu Beginn des Semesters und drei Blockveranstaltungen durchgeführt.
- Philosophisch-Historische Fakultät
- Bachelorstudium Geschichte laut Curriculum 2015 (180 ECTS-AP, 6 Semester)
- Bachelorstudium Classica et Orientalia laut Curriculum 2015 (180 ECTS-AP, 6 Semester)
- Bachelorstudium Geschichte laut Curriculum 2009 (180 ECTS-AP, 6 Semester)
- Unterrichtsfach Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung (Lehramt) laut Studienplan 2001
- School of Education - Fakultät für LehrerInnenbildung
Gruppe 0
|
||||
---|---|---|---|---|
Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Mo 06.03.2017
|
08.30 - 11.45 | 40718 SR 40718 SR | Barrierefrei | |
Fr 31.03.2017
|
13.45 - 18.45 | 40601 UR 40601 UR | Barrierefrei | |
Sa 01.04.2017
|
10.15 - 13.30 | 40601 UR 40601 UR | Barrierefrei | |
Fr 07.04.2017
|
13.45 - 18.45 | 40601 UR 40601 UR | Barrierefrei | |
Sa 08.04.2017
|
10.15 - 13.30 | 40601 UR 40601 UR | Barrierefrei | |
Sa 06.05.2017
|
10.15 - 15.15 | 40601 UR 40601 UR | Barrierefrei |