LFU:online

Die Studierenden haben vier Ethnografien ganz gelesen und sich dadurch mit dem ethnografischen Schreiben vertraut gemacht. Anhand der Lektüre haben die Seminarteilnehmer_innen gelernt, die Forschungsmethodologie, die theoretischen Zugänge und die Argumentationswege zu identifizieren bzw. sie untereinander zu differenzieren. Der Lektürekurs soll die Studierenden auf das eigene ethnografische Schreiben vorbereiten.

Die Seminarteilnehmer_innen lesen vier ethnografische Bücher und diskutieren ausgehend davon die inhaltlichen, methodologischen und theoretischen Herausforderungen der Ethnografie als Forschungsansatz.

Lektüre von Ethnografien, Herausarbeiten der theoretischen Zugänge und Methoden, angeleitete ethnografische Schreibübung.

Vorbereitende Seminarlektüre, aktive Mitarbeit (Diskussionen und eine Diskussionsleitung), Verfassen von Exzerpten, Leseprotokolle und Schreibübungen.

Vorbereitende Literatur:

• Rolf Linder (1988), Wer wird Ethnograph? Biographische Aspekte der Feldforschung, in: Greverus, Ina-Maria u.a. (Hg), Kulturkontakt Kulturkonflikt. Zur Erfahrung des Fremden. Teil I, Frankfurt am Main, S. 99–107.
• B. J. Warneken (2006), Ethnographie popularer Kulturen, Wien.

Ethnografische Lektüre:

• William Foot Whyte (1981[1943]), Street Corner Society: The Social Structure of an Italian Slum, Chicago/London
•  Christian Elster (2021), Pop-Musik sammeln. Zehn ethnografische Tracks zwischen Plattenladen und Streamingportal. Bielefeld. Bielefeld 
•  Laura Gozzer (2022), Sich und anderen gerecht werden: Ethische Selbstentwürfe ehrenamtlicher Patinnen und Paten. Frankfurt/New York,
•  Alexandra Rau (2024), Das Affektregime weiblicher Altersarmut. Zur subjektiven Verarbeitung von Prekarität. Frankfurt/New York.