645607 Kultur und Geschichtlichkeit: "Hötting ist ein Königreich, rundherum liegt Österreich." Recherchen zur Kulturgeschichte eines Innsbrucker Stadtteils.
Wintersemester 2009/2010 | Stand: 05.02.2024 | LV auf Merkliste setzen645607
Kultur und Geschichtlichkeit: "Hötting ist ein Königreich, rundherum liegt Österreich." Recherchen zur Kulturgeschichte eines Innsbrucker Stadtteils.
VU 2
3,75
wöch.
jährlich
Deutsch
Die Lehrveranstaltung knüpft an den Titel eines 2007 erschienenen
Dokumentarfilms an und befasst sich mit der Kulturgeschichte von Hötting. Bis
zu seiner Eingemeindung im Jahr 1938 war dieser Stadtteil Innsbrucks – mit etwa
achttausend Einwohnerinnen und Einwohnern – eine der größten Gemeinden
Österreichs und so etwas wie ein „Dorf in der Stadt“. Bis heute wird den
Höttingerinnen und Höttingern ein besonderes Selbstbewusstsein nachgesagt.
Angeblich lassen sich in der Gegend nördlich des Inns, zwischen Höttinger Gasse
und Gramartboden, sogar „originale Höttinger“, wenn nicht überhaupt „Höttinger
Originale“ finden. Von den Selbst- und Fremdbildern des Stadtteils ausgehend
sollen in der Lehrveranstaltung Recherchen zu seinem kulturellen Wandel im 19.
und 20. Jahrhundert angestellt werden. Einzelne Segmente des sozialen Lebens –
wie etwa Nachbarschaften und Vereine, Handels- und Gewerbebetriebe,
Gaststätten, die Schule oder die Pfarre – sollen dabei ebenso ins Auge gefasst
werden wie Akkulturations- und Innovationsprozesse. Von Interesse sind außerdem
einschneidende krisenhafte Momente in der Dorf- und Stadtteilgeschichte, die
Biografien prägender Persönlichkeiten und Fragen von Migration und Integration.
Diesem breiten Erkenntnisinteresse entsprechend sind verschiedene methodische
Zugänge möglich und nötig. Archivforschungen können mit teilnehmender
Beobachtung und narrativen oder themenzentrierten Interviews kombiniert werden.
Vorstellbar sind aber auch Formen der Video- und Fotodokumentation sowie die
Analyse von Medientexten. Was genau untersucht werden soll und wie, wird
einerseits nicht ganz beliebig sein, ist andererseits aber auch nicht von
vornherein bis ins letzte Detail festgelegt. Themenvorschläge sind willkommen
und können in den ersten Stunden diskutiert werden. Dabei soll in theoretischer
und methodologischer Hinsicht der Bezug zu Perspektiven und Zugängen der
volkskundlichen Gemeinde- und Stadt(teil)forschung hergestellt werden.
Referat, Mitarbeit, schriftliche Arbeit.
Im Rahmen des neuen MA-Studiengangs Europäische Ethnologie ist die
Lehrveranstaltung für das Modul 7 „Zugänge III: Kultur und Geschichtlichkeit“
anrechenbar.
Beginn: NN
- Philosophisch-Historische Fakultät
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Do 15.10.2009
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14.00 - 16.00 | UNO Saal UNO Saal | Barrierefrei | |
Do 22.10.2009
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14.00 - 16.00 | UNO Saal UNO Saal | Barrierefrei | |
Do 29.10.2009
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14.00 - 16.00 | UNO Saal UNO Saal | Barrierefrei | |
Do 05.11.2009
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14.00 - 16.00 | UNO Saal UNO Saal | Barrierefrei | |
Do 12.11.2009
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14.00 - 16.00 | UNO Saal UNO Saal | Barrierefrei | |
Do 19.11.2009
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14.00 - 16.00 | UNO Saal UNO Saal | Barrierefrei | |
Do 26.11.2009
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14.00 - 16.00 | UNO Saal UNO Saal | Barrierefrei | |
Do 03.12.2009
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14.00 - 16.00 | 4DG14 SR 4DG14 SR | ||
Do 10.12.2009
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14.00 - 16.00 | UNO Saal UNO Saal | Barrierefrei | |
Do 17.12.2009
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14.00 - 16.00 | UNO Saal UNO Saal | Barrierefrei | |
Do 14.01.2010
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14.00 - 16.00 | UNO Saal UNO Saal | Barrierefrei | |
Do 21.01.2010
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14.00 - 16.00 | UNO Saal UNO Saal | Barrierefrei | |
Do 28.01.2010
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14.00 - 16.00 | UNO Saal UNO Saal | Barrierefrei |