LFU:online

Die Studierenden werden aktuelle Forschungstendenzen im Bereich der Elementaren Anthropologie sowie der europäisch-ethnologischen Umweltforschung fachhistorisch einordnen. Ausgehend von der Lektüre theoretischer Abhandlungen sowie empirischer Fallstudien zum Thema sind die Studierenden in der Lage, Fragestellungen zu entwickeln und geeignete Methoden auszuwählen, um sich dem Forschungsfeld der Elementaren Anthropologie sowie Mensch-Umwelt-Relationen zu nähern.

Die vier Elemente erleben derzeit eine Renaissance (J. Cohen & L. Duckert); dieses spiegelt sich nicht zuletzt im Forschungsfeld „Elemental Anthropology“ sowie einer Fülle von Fachpublikationen. In diesem Seminar möchten wird uns dem elementaren Geviert, seinen Repräsentationen sowie Implementierungen im Alltag widmen. Ferner möchten wir die Verflechtungen und Verstrickungen des Menschen mit elementaren Welten (Landschaften, Materien, Berge, Flüsse) in den Blick nehmen. Schließlich gilt das Vier-Elemente-Schema als „Grundvariante europäischen Naturverstehens“ (G. Böhme & H. Böhme) und bildet eine Matrix für die sinnlich-leibliche und ästhetische Wahrnehmung von Welt (D. Macauley). Allemal gewinnen die vier Elemente für die Organisation des Alltags und der Welterfahrung gerade im Kontext des Anthropozäns an Bedeutung und nehmen eine besondere Stellung in der Auseinandersetzung des Menschen mit den ihn umgebenden – immer häufiger außer Kontrolle geratenen – naturkulturellen Umwelten ein.

Lektüre, Moderation 

Moderation, aktive Teilnahme, mündliche Prüfung 

Die Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. 

In diesem Kurs werden auch englischsprachige Texte gelesen.