LFU:online

Die Studierenden werden aktuelle Forschungstendenzen im Bereich des empirischen Posthumanismus fachhistorisch einordnen. Ausgehend von der Lektüre theoretischer und methodischer Abhandlungen sowie empirischer Fallstudien zum Thema sind die Studierenden in der Lage, Fragestellungen zu entwickeln und geeignete Methoden auszuwählen, um sie auf konkrete Praxisfelder zu übertragen.

Da der Posthumanismus auf feministischen Theorien aufbaut und der posthumanistische Theorienapart ein geeigneter Ausgangspunkt zur Erforschung von Themenfeldern der Frauen- und Geschlechterforschung ist, sind auch Studierende der Gender Studies herzlich eingeladen, an diesem Kurs teilzunehmen.

Unlängst begreifen wir als Europäische Ethnolog*innen den Menschen in seiner posthumanen Verfasstheit, d.h. in seiner unentwirrbaren Verstrickung mit nicht-, mehr- oder anders-als-menschlichen Entitäten. Daher richten wir unser Augenmerk verstärkt auf das, was jenseits des Menschen liegt, aber unweigerlich die Welterfahrungen mitbestimmt. In diesem Sinne führt der ethnografische und analytische Schritt über den Menschen hinaus, nicht vom Menschen weg, wie gelegentlich befürchtet wird, sondern eröffnet im Gegenteil einen neuen Blick auf den Menschen. Doch, was bedeutet es für Ethnograf*innen, jenseits des Menschen zu forschen? Welche Methoden stehen ihnen zur Verfügung, um dem Posthumanen im Feld zu begegnen? In diesem Seminar möchten wir den Sitz des Posthumanen im durchschnittlichen Alltag ausloten und Ethnografien posthumaner Welten durchführen.

Lektürearbeit, Durchführung von Pilotstudien

Moderation, Präsentation der Ergebnisse, Seminararbeit

Wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.