692007 EX Aspekte ziviler Friedensmissionen I

Wintersemester 2024/2025 | Stand: 04.10.2024 LV auf Merkliste setzen
692007
EX Aspekte ziviler Friedensmissionen I
EX 3
5
Block
jährlich
Englisch

Exkursion nach Bozen, Südtirol / Bolzano, Alto Adige

Die Exkursion nach Südtirol vermittelt Kenntnisse zur bewegten Geschichte und Gegenwart der autonomen Region Südtirol / Alto Adige. Themen der Exkurion umfassen Konflikttransformation, Erinnerungs-, Afuarbeitungs- und Versöhnungsarbeit, Mehrsprachigkeit und Minderheitenrechte. Der Kurs erlaubt somit Einblick in ein erfolgreiches Fallbeispiel für nachhaltige Friedensarbeit, Erfolge, Herausforderungen und Zukunftsaussichten, das beispielhaft für regionale national-ethnische Konflikte dienen kann.  

Studierende kennen die Bedeutung, die Funktionsweise und die Strukturen territorialer Autonomieregionen und deren Relevanz für Konfliktlösung.

Studierende sind mit historischer Entwicklung der Region Südtirol vertraut, und verstehen die Komplexität der Auswirkung autoritärer Regime, Widerstandkampf und Minderheitenrechte; sie wissen um zentrale Institutionen, internationale Rechte und nachhaltigen Frieden. 

Studierende lernen Monumente und architektonischen Raum zu lesen und zu interpretieren und deren Transformation zu untersuchen.

Studierende sind in der Lage, Institutionen kritisch zu analysieren und zu verstehen und Fragen der Geschichtsinterpretation, Erinnerung und Versöhnung als bedeutenden Baustein nachhaltiger Friedensarbeit ganzheitlich zu untersuchen. 

Studierende wissen um individuelle und gruppendynamische Prozesse in der zivilen Friedens- und Konfliktarbeit.

Studierende können die Herausforderungen und Potenziale von gewaltfreier Kommunikation, Verhandlungstechniken und übergeordneten Führungsaufgaben unter internationalen Lernbedingungen charakterisieren. Sie sind in der Lage, die rechtliche, ethische und organisatorische Arbeitsweise in Einrichtungen im Menschenrechtsbereich zu erläutern.

Exkursion nach Bozen, Südtirol / Bolzano, Alto Adige - Gerechtigkeit, Verantwortung und Versöhnung

Die Diese zweiwöchige Exkursion zu Südtirol / Alto Adige vermittelt den Studierenden theoretisches und praktisches Wissen über territorial Autonomieregionen, Aufarbeitung totalitärer Regime, Konflikttransformation, Versöhnung und Minderheitenrechte. Durch Vorträge, Führungen, Diskussionen und visuel-empirische Beobachtung verstehen sie, Raum, Geschichte, Sprache und Gesellschaft in Verbindung zu bringen, auf andere Regionen und Fallbeispiele von Konflikttransformation umzulegen. Sie erhalten Vorträge, geführte Besuche und Interviews mit internationalem Expert*innen, um ihnen Wissen und Praxis in den Bereichen Frieden und Gerechtigkeit und Konflikt/Humanitäres zu vermitteln.

Die erste Woche besteht aus einführenden Vorlesungen an der Universität Innsbruck, der Vorbereitung von Literatur und Präsentationen in kleinen Gruppen zu spezifischen Themen, die für gesellschaftspolitische Konflikte und Frieden relevant sind, um eine solide Grundlage für das anschließenden Feldpraktikum zu schaffen. Sie lernen die Organisationsstruktur der Arbeit in internationalen Institutionen und humanitären Organisationen, ihre Geschichte und ihre Herausforderungen kennen und kritisch zu hinterfragen.

Die zweite Woche der Exkursion findet in Bozen und Umgebung statt. Sie bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich aus erster Hand mit der Erforschung von Konflikttransformation und den verschiedenen beteiligten Personen, Gemeinschaften, Organisationen und Institutionen zu beschäftigen und Dialogplattformen, kommunale Gedenkprojekte und humanitäre Organisationen zu erkunden. Vorträge, geführte Besuche und Interviews mit internationalen Expert*innen und lokalen Aktivist_innen vermitteln ihnen Wissen und Praxis im Bereich Friedensarbeit und Konflikttransformation. Sie werden ermutigt, die Verheißungen internationaler Verhandlungen anhand ihrer Erfahrungen und der praktischen Anwendung und Ergebnisse in Konflikt- und Postkonfliktszenarien zu prüfen.

Zusätzlich wird in der ersten Woche der Exkursion in Innsbruck ein zweitägiges Erste-Hilfe-Training durch das Rote Kreuz angeboten.

Methodenvielfalt

  • Vorträge
  • Kleingruppen Präsentationen
  • geführte Touren, Diskussionen, Teilnehmede Beobachtung, Expertengespräche, visuelle Dokumentation 
  • hands-on Erste Hilfe Training

Termine (Entwurf; Änderungen vorbehalten):

Online-Informationssitzung: 

28. Oktober: 12:00-13:00 Uhr (Anwesenheitspflicht; wenn Sie nicht persönlich teilnehmen können, setzen Sie sich bitte mit dem Kursleiter in Verbindung)

Vorbereitungswoche in Innsbruck: 

25. November - 29. November: inklusive zwei-tägiges Erste-Hilfe-Training im Grillhof Seminarzentrum Innsbruck;

Exkursion in Südtirol/Alto Adige: 

2. Dezember bis 6. Dezember 

(genaue Zeiten werden während der Informationsveranstaltung am 28. Oktober mitgeteilt. Die Exkursion ist mit Kosten verbunden; die Universität Innsbruck übernimmt einen Teil dieser Kosten für alle teilnehmenden Studierenden)

Die Studierenden werden anhand von vier Aspekten beurteilt: Anwesenheit und Teilnahme, mündliche Präsentation, Feldnotizen, Abschlussaufsatz.

1) Anwesenheit und Teilnahme: Pünktlichkeit und Einhaltung des für die Exkursion vorgeschlagenen Zeitplans sowie die Zusammenarbeit mit der Exkursionsleitung und Gastvortragenden werden von der Dozentin berücksichtigt.

2) Gruppenpräsentationen zu ausgewählten Aspekten der Institutionen und Orte die wir in Südtirol besuchen werden

3) Verfassen und Einreichen der täglichen Feldnotizen am letzten Tag der Exkursion 

4) Nach der Exkursion, wird ein kurzer Essay in der Art eines Berichts über ihre Ansichten über Friedens- und Gerechtigkeitsarbeit, die sie in den besuchten Einrichtungen beobachtet haben, verlangt. (Abgabetermin wird noch bekannt gegeben)

Empfohlene Literatur wird zu Beginn der Exkursion bereitgestellt.

Der Kurs wird in englischer Sprache abgehalten!

Course will be held in English!

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Leitung unter katja.seidel@uibk.ac.at

25.11.2024
  • SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
Gruppe Anmeldefrist
692007-0 01.09.2024 00:00 - 21.09.2024 23:59
Seidel K.