692032 UE Methoden der Konflikttransformation II: Film als Mittel der Konflikttransformation
Sommersemester 2025 | Stand: 06.12.2024 | LV auf Merkliste setzenFilme nehmen eine bedeutende Rolle ein, wenn es darum geht, auf Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen, Diskussionen über Menschenrechte anzuregen, Bewusstsein für Unterdrückung zu schaffen und - im besten Fall - Frieden zu fördern. In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit audiovisuellen Medien als mächtiges Vehikel für Frieden und Gerechtigkeit. Was kann Film bewirken? Was ist das Ziel des Menschenrechtskinos? Und wie können Dokumentarfilme, Reportagen und Populärkultur für Aktivismus, Advocacy und Friedensarbeit genutzt werden? Wir erarbeiten konzeptionelle Ansätze von u.a. Susan Sonntag, Leshu Torchin, Gilian Rose, John Berger sowie wissenschaftliche Arbeiten zur Dekolonisierung des Films und zu den Wurzeln des Menschenrechtskinos und der visuellen Advocacy. Wir analysieren mit kritischem Blick Beispiele und Konzepte früher und gegenwärtiger Filmlandschaften, um unsere Sensibilität für ungleiche Machtdynamiken zu schärfen, die bestimmte Perspektiven hervorheben und andere Stimmen und Geschichten an den Rand drängen. Jede Woche ist einem bestimmten Thema und Genre gewidmet, um die Geschichte, Form und Inhalte dieser Filme zu untersuchen und die Bedeutung, Vielfalt und Wirkung von Filmen als mächtiges Kommunikationsmedium in der Konflikttransformation hervorzuheben.
Visuelle Kommunikationsmittel wie Fotografie, Film und soziale Medien sind wichtiger denn je, um eine breite Öffentlichkeit in die Lage zu versetzen, sich für Menschenrechtsverletzungen, Gerechtigkeit, Friedenskonsolidierung und Konfliktlösung einzusetzen und sich damit auseinanderzusetzen. Film ist daher ein Mittel, um zu kommunizieren, zu dokumentieren, Visionen zu entwickeln und Ungerechtigkeit in Frage zu stellen sowie das Bewusstsein für marginalisierte Erfahrungen, Stimmen und Aktionen zu schärfen. Bilder können aber auch das Gegenteil bewirken und zu Propagandazwecken, zur Anstachelung zu Gewalt und Hass und zur Beeinflussung der politischen und gesellschaftlichen Meinung eingesetzt werden. In diesem Kurs setzen wir uns kritisch mit der Art und Weise auseinander, in der audiovisuelle Medien mit Friedensbemühungen in Verbindung stehen.
Wie wird Film eingesetzt, um unser Verständnis von Gewalt und Konflikten und Widerstand zu fördern? Und wie können uns bewegte Bilder helfen, Ungerechtigkeit zu bekämpfen und nach Frieden zu streben?
Dieses Seminar setzt sich kritisch mit der Macht visueller und anderer medialer Werke auseinander und lehrt die Bedeutung sowie die konzeptionelle und angewandte Kritik visueller Zeugenschaft.
- Theoretischer und praktischer Input durch die Lehrende; Auseinandersetzung mit audiovisuellen Materialien und Literatur zu Gewalt, Konflikt und Frieden und Film.
- Interaktiv und diskussionsbasiert
- Verwendung einer Mischung aus visuellen und textbasierten Lehrmaterialien
- Übungen in kleinen Gruppen
- Studentische Gruppenpräsentationen
Das Seminar ist diskussionsbasiert und beinhaltet Kleingruppenarbeit und Übungen in jeder Einheit. Fragen, kreatives und kritisches Denken werden gefördert.
- Aktive Teilnahme während der Übung (30%): Von den Studierenden wird erwartet, dass sie gut vorbereitet zu den Seminaren kommen, die ihnen zugewiesene Lektüre gelesen und die zugewiesenen Filme gesehen haben, um sich voll und ganz im Kurs und an den Präsentationen der anderen Teilnehmer*innen zu beteiligen.
- Workshops (40%): Student*innengruppen bereiten interaktive Einheiten zu vorgegebenen Themen vor und leiten diese; 60 Minuten pro Gruppe
- Abschliessende Reflexionsarbeit (30%): In ihrem Abschlussaufsatz schreiben die Studierenden eine kritische Reflexion über Film als Mittel zur Konflikttransformation im Zusammenhang mit den Kurseinheiten. Einzelheiten werden bekannt gegeben. Umfang: ca. 1500 Wörter (ohne Literaturverzeichnis).
Pflichtlektüre und Filmstudien werden den eingeschriebenen Student*innen zu Beginn des Seminars bekannt gegeben; zusätzliche Literatur wird im Laufe des Kurses empfohlen, auch je nach Interesse der Studenten.
Der Kurs wird auf Englisch gehalten
SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Förderung friedlicher und inklusiver Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung, Zugang zur Justiz für alle und Aufbau effektiver, rechenschaftspflichtiger und inklusiver Institutionen auf allen Ebenen.
- SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Mi 26.03.2025
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13.45 - 17.00 | Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 | Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte | |
Mi 02.04.2025
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13.45 - 17.00 | Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 | Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte | |
Mi 30.04.2025
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13.45 - 17.00 | Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 | Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte | |
Mi 07.05.2025
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13.45 - 17.00 | Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 | Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte | |
Mi 21.05.2025
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13.45 - 17.00 | Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 | Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte | |
Mi 11.06.2025
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13.45 - 17.00 | Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 | Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte | |
Mi 25.06.2025
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13.45 - 17.00 | Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 Seminarraum 14 (Innrain 52a) 01M090 | Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte |