LFU:online

Die Studierenden werden einen Einblick in die aktuelle sozialpsychologische Musikforschung erhalten und dabei erlernen, funktionale Musik kritisch zu reflektieren. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Gegenüberstellung von positiven und negativen Aspekten von Musik auf das Erleben und Verhalten des Individuums sowie von soziale Gruppen gelegt. Die zugrundeliegenden psychologischen Mechanismen werden dabei ausführlich behandelt.

Musikpsychologische Grundlagenforschung tendiert manchmal dazu, die positiven Aspekte vom musikalischen Erleben und Verhalten hervorzuheben, wie z.B. kognitive Transfereffekte von musikalischer Ausbildung, die Möglichkeit durch Musik starke Emotionen hervorzurufen, oder den therapeutischen Nutzen von Musik. Doch wird Musik in unserer Gesellschaft oft zweckgebunden eingesetzt, d.h., sie erfüllt einen außermusikalischen Zweck, und dieser muss sich nicht immer positiv auf das Individuum, eine soziale Gruppe sowie die Gesellschaft auswirken. Beispiele für funktionale Musik wären Kirchenmusik, Filmmusik, Kaufhausmusik, Werbemusik sowie Tanz- und Marschmusik. In diesem Seminar werden wir sowohl positive als auch negative Aspekte der funktionalen Musik aufzeigen und die zugrundeliegenden psychologischen Mechanismen ergründen. Studierende können aus einer Bandbreite von spezifischen Themengebieten wählen und werden somit die Macht der Musik in unserer Gesellschaft aus unterschiedlichen Blickwinkeln kritisch betrachten.

Einführung in das Themengebiet durch die LV-Leiterin, mündliche Vorträge der TeilnehmerInnen mit anschließender Diskussion im Plenum

Mündlicher Vortrag, Seminararbeit, Mitarbeit bei Diskussionen

Wird in der LV bekanntgegeben