720342 SE Spezielle klinische Forschungsmethoden: Strukturierte klinische Interviews
Wintersemester 2025/2026 | Stand: 08.05.2025 | LV auf Merkliste setzenDie TeilnehmerInnen befassen sich in der Lehrveranstaltung mit der Diagnostik und differentialdiagnostischen Einordung unterschiedlicher psychischer Symptome und der Einschätzung der klinischen Relevanz. Anhand von PatientInnen-Fallvignetten soll die praktische Anwendung verschiedener strukturierter klinischer Interview-Verfahren eingeübt werden und die Bewertung der psychopathologischen Symptome durch jeden Rater diskutiert werden.
Strukturierte klinische Interviews wie das SKID (Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-IV-TR oder DSM-5), M.I.N.I. (Mini International Neuropsychiatric Interview) oder DIPS (Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen) dienen der Erfassung und Diagnose von ausgewählten Symptomen und Syndromen nach DSM-IV, DSM-5 und ICD-10. In dieser Lehrveranstaltung sollen die TeilnehmerInnen die Anwendung dieser Instrumente für wissenschaftliche Studien oder zur klinischen Diagnostik erlernen, wobei insbesondere auf die häufigsten psychiatrischen Erkrankungen wie Affektive Erkrankungen, Psychosen, Angststörungen und Suchterkrankungen eingegangen wird.
Unter Moderation und Supervision durch die Lehrende wird die Indikation, Durchführung und Vorgehensweise von verschiedenen strukturierten klinischen diagnostischen Interviews von den TeilnehmerInnen erarbeitet, präsentiert, diskutiert und kritisch reflektiert und bewertet. Der Kenntniserwerb erfolgt praxisnah anhand von den Studierenden vorbereiteten PatientInnen-Fallvignetten zu unterschiedlichen psychischen Störungsbildern sowie anhand der neuesten Fachliteratur. Die Lehrmethoden beinhalten Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussionen, Fallbeispiele, Befunderstellung.
Beurteilung aufgrund von regelmäßigen mündlichen Beiträgen der TeilnehmerInnen und einer schriftlichen Abschlussarbeit
wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen
- Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft
- SDG 3 - Gesundheit und Wohlergehen: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern