LFU:online

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, empirische Fakten aus aktuellen Studien zu den affektiven Störungen vor allem bei jungen Menschen darzulegen und einen entwicklungspathologischen Standpunkt zu formulieren, um somit neue Perspektiven hinsichtlich der Prävention, Intervention und Psychotherapieforschung aufzuzeigen.

Die Annahme, dass Depression ein Phänomen des Erwachsenenalters ist und im Kindesalter nicht auftreten kann, ist seit den 70er Jahren überholt. Bereits Säuglinge und Kleinkinder können depressiv reagieren, insbesondere dann wenn sie vernachlässigt, missbraucht oder gequält werden. Diese Lehrveranstaltung umfasst das Krankheitsbild, die Diagnostik, den Verlauf sowie ätiologische Aspekte der Depression bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf aktuelle Studien zur Intervention und Psychotherapieforschung bei affektiven Störungen. Zusätzlich werden Unterschiede bei den Symptomen sowie bei den Suizidraten vor einem entwicklungspathologischen Hintergrund diskutiert.

Anhand von Fallbeispielen aus der Klinik, lernen die Studierenden die aktuelle Forschungs- und klinische Diagnostik sowie die Behandlungssituation junger Patientinnen und Patienten mit affektiven Störungen zu explorieren. Für das Seminar sind Referate mit Diskussion im Plenum und eine Seminararbeit vorgesehen

Referat und Seminararbeit

Wissenschaftliche Papers werden im Seminar bekannt gegeben.