LFU:online

Nach dem Besuch der Lehrveranstaltung verfügen die Studierenden über ein Verständnis des Widerspruchs zwischen den Konzepten 'Körper/Psyche' und 'Leib' auf Basis theoretischer Positionen; sie erkennen vergeschlechtlichte/vergeschlechtlichende Faktoren in Körperdiskursen; aufgrund der Unterscheidungskompetenz der zwei Konzepte können die Studierenden kritisch aktuelle Diskurse hinterfragen, verfügen über ein fundiertes Analyse-Tool und können explizite Fragestellungen für Forschungsvorhaben artikulieren.

Die Lehrveranstaltung greift die aktuelle Diskussion um Materialität auf und setzt sich das Ziel, anhand der Konzepte von Körper/Psyche und Leiblichkeit Verbindung zu Verständnissen von 'Körper' in den Herkunftsdisziplinen der Studierenden herzustellen.

Diese Konzepte werden erst einander gegenüber gestellt, danach um eine historische Perspektive hinsichtlich Geschlecht(lichkeit) erweitert und schließlich entlang von Texten aus Gender und Queer Studies ihrem kritischen Potenzial zugänglich gemacht. Zentrale thematische Cluster bilden dabei Affektivität, Normalität und Disziplinierung, Frauen-/Männerkörper als 'biologische' Differenz sowie Handlungsfähigkeit.

Vortrag, Diskussion, dazu verpflichtende Lektüre, Präsentation durch Studierende, auf freiwilliger Basis selbstreflexive Gruppenübungen, Close Reading, Vernetzung zu den Herkunftsdisziplinen der Studierenden.

Präsentation, Proseminararbeit, Mitarbeit.

Michel Foucault; Maurice Merleau-Ponty, Arthur Kroker; Hannah Arendt; Judith Butler; Shaun Gallagher; Eve K. Sedgwick; Sara Ahmed; Margrit Shildrick; et al.

Anmeldereihung: First come, first serve.