LFU:online

Die Studierenden sollen:

• das Thema Ernährungssouveränität in seinen unterschiedlichen Facetten und mit den Schnittstellen zwischen Fachdisziplinen sowie zwischen lokaler bis globaler Ebene begreifen.
• den aktuellen wissenschaftlichen Stand zu diesen Teilaspekten umreißen können sowie die dazugehörenden konfligierenden gesellschaftlichen Diskussionen benennen und die verschiedenen Positionen argumentieren können.
• erspüren, dass das Thema nicht allein auf einer Faktenebene verstanden werden kann, sondern vielfältige Interessenslagen, emotionale Positionen und Akteursbeziehungen die Thematik erschweren.

• Konzept der Ernährungssouveränität (Geschichte, Ziele, Ansätze zur Umsetzung)
• Schnittstellen des Themas mit verschiedenen Disziplinen
• Recht auf Nahrung
• Akteure der Ernährungsplanung und ihre Diskursstränge
• Lokalisierung - Regionalisierung
• Ernährungssouveräne Lebensmittelversorgung
• Lebensmittelproduktion und -konsum sowie Ernährungssouveränität
• Globale Märkte und Ernährungssouveränität
• Ernährungssouveränität in/für Städte
• Gesellschaftliche Transformation zu einem nachhaltigen Lebensmittelsystem.

Verschieden Formate dienen der Vermittlung und dem Erreichen der Lernziele:

• Ringvorlesungen (Vorträge) mit geleiteter Diskussion
• Workshop - Moderierte Kleingruppendiskussion
• Workshop - Theater der Unterdrückten
• Filmgespräch
• evtl. Exkursion

Essays zu spezifischen Fragen nach jeder Einheit mit dem Ziel Vernetzungen zwischen den verschiedenen Teilthemen herzustellen und am Ende zusammentragen zu können.

Schriftliche Arbeit (in mehreren Stufen zu erfüllen).

Alonso-Fradejas, A., Borras S.M.Jr., Holmes, T., Holt-Giménez, E. and  Robbins, M.J. (Eds.)(2015): Food sovereignty: convergence and contradictions, conditions and challenges, special issue Third World Quarterly 36/3.

Edelman M., Scott, J.C., Baviskar, A., Borras S.M.Jr., Kandiyoti D., Holt-Gimenez, E., Weis, T., and Wolford, W. (Eds.)(2014): Global Agrarian Transformations Volume 2: Critical Perspectives on Food Sovereignty. Special issue Journal of Peasant Studies 41/6.

Ermann, U., Langthaler, E., Penker, M., Schermer, M. (2018): Agro-Food Studies. Böhlau, Wien.

Forster, F. (2017): Mit Agrarökologie für das Recht auf Nahrung. Vielfalt gegen Mangel und Hunger. FIAN Österreich. Wien.

Leventon, J. and Laudan, J. (2017) Local food sovereignty for global food security? Highlighting interplay challenges, Geoforum 85: 23-6.

Kopp, T., I.L.A. Kollektiv (2017): Auf Kosten anderer? Wie die imperiale Lebensweise ein gutes Leben für alle verhindert. oekom. München.

Salzer, I. (2013): Gutes Essen für alle!  Keine Ernährungssouveränität ohne Commons. In: Die Armutskonferenz (Ed.): Was Allen Gehört. Commons - Neue Perspektiven in der Armutsbekämpfung.

Valente, FLS. (2014): Towards the full realization of the human right to adequate food and nutrition. Development 57 (2). S. 155-170.

Anmeldereihung: First come first serve.

KoordinatorInnen:
Mag. Dr. Ute Ammering, Institut für Geographie, +43 512 507 54026
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Markus Schermer, Institut für Soziologie, +43 512 507 54026