800915 SE Gender in der Wissenschaft: Feministisch Postkoloniale Theorie - Geschlechterforschung und (un)mögliche Dekolonisierungsprozesse
Sommersemester 2025 | Stand: 06.12.2024 | LV auf Merkliste setzenDie Teilnehmenden verfügen über grundlegende Kenntnisse zu feministisch postkolonialen Theirien (in Verwobenheit mit Geschlechterforschung) und den dazugehörigen Debatten. Sie sind in der Lage ihre Forschungspraxis vor diesem Hintergrund zu reflektieren.
“Gender is the tacit globalizer of the world before the globe could be thought by cartographers.” (Spivak 2013). Geschlecht als koloniale Wissenskategorie spielt bis heute eine entscheidende Rolle bei der Verfestigung (neo)kolonialer Denkmuster. Anhand ausgewählter Literatur setzen sich die Teilnehmenden mit Zusammenhängen zwischen Geschlecht und postkolonialen Theorien auseinander. Die Dekonstruktion essentialistischer, universalistischer und eurozentrischer Diskurse ist ein zentraler Bestandteil postkolonialer Theorien.
Feministisch postkoloniale Theorien fokussieren sich vor allem auf die Verwobenheit von Gender mit anderen Kategorien im Kontext von Postkolonialismus (Castro Varela/Dhawan 2009) Ziel wird es sein, anhand theoretischer Texte und Debatten die Kontinuitätslinien und Brüche in vergeschlechtlichten Repräsentationspolitiken zu beleuchten und über die (Un)Möglichkeiten von (feministischen) Dekolonisierungsprozessen nachzudenken.
Textlektüre und -diskussion; Reflexion/Diskussion von Praxisbeispielen; Einsatz von Videomaterial
Reflexionstagebuch
Spivak, Gayatri Chakravorty (1988): Can the Subaltern Speak?. In: Cary Nelson/Lawrence Grossberg (Hg.), Marxism and the Interpretation of Culture, Chicago: University of Illinois Press, S. 271-313
Oyěwùmí, Oyèrónkẹ́ (1997): The Invention of Women. London/Minneapolis: University of Minnesota Press. S. 1-30.
Menon, Nivedita (2015): Is Feminism about ‘Women’? A Critical View on Intersectionality from India, in: Economic and Political Weekly, Vol.1, Nr.17, S.37-44.
Mohanty, Chandra Talpade (1984): Under Western Eyes: Feminist Scholarship and Colonial Discourses, in: boundary 2, Vol. 12, No. 3: On Humanism and the University I: The Discourse of Humanism, S. 333-358.
genauere Literatur wird zu Beginn des Semesters bzw. zur Vorbesprechung bekanntgegeben.
keine
Bei Fragen wenden Sie bitte an gender-studies@uibk.ac.at
- Interdisziplinäres und zusätzliches Angebot
- Rechtswissenschaftliche Fakultät
- Doktoratsstudium Rechtswissenschaften laut Curriculum 2012 (180 ECTS-AP, 6 Semester)
- PhD-Doktoratsstudium Italienisches Recht/Dottorato di ricerca in materie guiridiche an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und der Università degli Studi di Padova laut Curriculum 2012 (180 ECTS-AP, 6 Semester)
- SDG 4 - Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
- SDG 5 - Geschlechtergleichstellung: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
- SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Mi 05.03.2025
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17.15 - 20.00 | Seminarraum 8 (Innrain 52a) 01A010 Seminarraum 8 (Innrain 52a) 01A010 | Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte | Vorbesprechung |
Fr 09.05.2025
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10.15 - 18.45 | 50101/1 SR 50101/1 SR | Barrierefrei | |
Sa 10.05.2025
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10.15 - 17.00 | 50101/1 SR 50101/1 SR | Barrierefrei | |
Fr 23.05.2025
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10.15 - 18.45 | 50101/1 SR 50101/1 SR | Barrierefrei |
Gruppe | Anmeldefrist | |
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800915-0 | 01.02.2025 00:00 - 21.02.2025 23:59 | |
Altenberger S. |