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Die Studierenden erhalten vertiefte Einblicke in spezielle Sichtweisen und Arbeitstechniken der verschiedenen Themen innerhalb der Architektur und setzen individuelle Schwerpunkte.

Clemens Holzmeister gilt nach wie vor als einer der wichtigsten Architekten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Österreich. Seine berufliche Tätigkeit begann in der Zeit der k u k Monarchie, er errang erste Erfolge im ›roten Wien‹, baute im bereits italienischen Südtirol während des Faschismus und erlangte in der Zeit des autoritären Ständestaats eine herausragende Stellung. In der Türkei Kemal Attatürks baute er die neue Hauptstadt Ankara und er kehre schließlich Mitte der 1950er Jahre in ein nunmehr demokratisches Österreich zurück.

Das Seminar geht der Frage nach Holzmeisters Rolle in den jeweiligen politischen Systemen nach. Ist seine herausragende Rolle mit der architektonischen Qualität und Innovation der Bauten zu erklären oder mit der schieren Masse der architektonischen Produktion? Oder muss Holzmeisters Stellung auch als ein Resultat seiner politischen Verbindungen und gesellschaftlichen Netzwerke verstanden werden?

Anhand von Literatur- und Quellenrecherche, kleinen Exkursionen vor Ort und gemeinsamen Diskussionen soll das Spannungsgefüge von Holzmeister im Feld der Politik näher beleuchtet werden.

Anforderungen:

Regelmäßige Teilnahme (80% der Lehrveranstaltung sind obligatorisch), verbindliche Übernahme eines Referats und darauf aufbauend einer schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit, aktive Beteiligung an der Diskussion, pünktliches Erscheinen und kontinuierliche Mitarbeit. Vorbesprechung von Referat und schriftlicher Arbeit sind obligatorisch.

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.

Termin: Di nach Absprache

Ort: Campus Technik / Archiv für Bau.Kunst.Geschichte E3

Erster Termin: 07. Oktober 2025, Campus Technik, Seminarraum 13, 17:15–18:45 Uhr