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Dieses Seminar mit dem Titel Landschaften der biologischen Abbaubarkeit konzentriert sich auf die Produktion eines großen 3D-gedruckten biologisch abbaubaren Landkunstprojekts, das in den Alpen am Universitätszentrum Obergurgl installiert werden soll. In den letzten Ateliers haben wir beobachtet, wie die Alpen, die an idyllische Porträts unberührter Natur erinnern, heute auch ein überraschend eindringliches Spiegelbild der Auswirkungen des Klimawandels sind.

Wir haben das auffällige Phänomen des Rückzugs von Gletschern gefilmt und ihr Mikrobiom gezeichnet, um den historischen Einfluss des Menschen darauf zu enthüllen. Wie beobachtet, setzt die Auflösung der Gletscher eine einzigartige Vielfalt alter Schadstoffe frei und fördert gleichzeitig eine intensive und völlig neue Stoffwechselaktivität. Bio-organisches Wachstum manifestiert sich beispielsweise in der einzigartigen Rotfärbung des Schnees sowie in den unerwarteten Nährstoffqualitäten der Mikroalgenkolonien, die sich in den Schmelzkristallen vermehren. In diesem Studio werden sich die Schüler von diesen Forschungsergebnissen inspirieren lassen, um Mikrolebensraum-Skulpturen zu modellieren und dann in 3D zu drucken, die aus biologisch abbaubaren Polymeren (Nonoilen-Pellets mit zusätzlicher Algenpigmentierung) bestehen.

Diese Skulpturen werden dann dauerhaft in der alpinen Landschaft des Universitätszentrums Obergurgl installiert und bilden ein neues biologisch abbaubares Landkunstwerk die skulpturale Installation in die einzigartige Komplexität und Schönheit des entstehenden alpinen Ökosystems. Darüber hinaus wird das Studio versuchen, den Einfluss aufzudecken, den diese „Landschaften der biologischen Abbaubarkeit“ auf ihre Entwicklung haben werden, da sie unweigerlich ihr eigenes einzigartiges Mikrobiom nähren.