847233 Grundlagen der Lichtgestaltung
Wintersemester 2015/2016 | Stand: 25.02.2016 | LV auf Merkliste setzen
Aufgabenstellung Planungsphase:
· Analyse der wesentlichen lichttechnischen, visuellen, wahrnehmungspsychologischen und optisch-physikalischen Kriterien
· Ermittlung der lichttechnischen Kennziffern
· Darstellung der Leuchtdichteverteilung im Raum nach dem theoretischen Leuchtdichtemodell
· Erarbeiten der Systemanforderungen, Systemauswahl TL und Systemauswahl KL
· Bestimmung der Materialen im Raum (Ökologische Optik)
· Berücksichtigung des horizontalen und vertikalen Helligkeitsanteiles
· Auswahl der Lichtsysteme (z. B. Strahlungscharakteristik) und der in Frage kommenden Lichtquellen (Lichtstrom, Lichtfarbe,...)
Darstellung des Tages- und Kunstlichtkonzeptes anhand von Plänen und im Modell (Kunstlichtberechnungen im Programm Dialux
Thema: "Oberlandesgericht Innsbruck"
Das Betreten eines Gerichtsgebäudes ist oft eine emotionale Angelegenheit. Kann die Eingangssituation eines Gebäudes eine positive Wirkung auf den Nutzer haben, den Nutzer positiv stimmen? Kann die Licht- und Raumatmosphäre den visuellen Komfort fördern, Abläufe im Gebäude optimieren?
Für die Aufenthaltsqualität spielt die Licht- und Raumatmosphäre eine große Rolle. Licht (Tages- und Kunstlicht) und Material sind die entscheidenden visuellen Einflussgrößen der Raumwahrnehmung.
Das Tageslicht, das in unsere Räume gelangt, ist von hoher Qualität und wir Menschen sind biologisch daran angepasst. Tageslicht steht uns unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung. Es ist eines der ökologisch sinnvollsten „Baumaterialien“. Doch wie soll man es ins Gebäude führen? Wie kann der Tageslichteintrag optimiert werden? Es scheint uns die Sensibilität für dieses „Material“ abhanden-
gekommen zu sein.
Mittels Licht kann darüber hinaus die Aufmerksamkeit gelenkt werden – Licht fördert konzentriertes Arbeiten. Wie kann die Lichtführung im Raum den Nutzer bei seinen Tätigkeiten unterstützen und die Lichtatmosphäre den Menschen angenehm überraschen? Welche Nutzungsszenarien spielen sich in einem Gerichtsgebäude ab?
Diesen Fragestellungen soll im Wahlfach Lichtgestaltung nachgegangen werden.
Für das Foyer des Oberlandesgerichtes und den Schwurgerichtssaal soll ein Vorentwurfskonzept für eine Nutzungsoptimierung und Modernisierung erstellt werden - ein neues Empfangs- und Verhandlungs-Szenario. Parallel dazu wird ein Tages- und Kunstlichtkonzept im Sinne einer Lichtarchitektur entwickelt.
Vorgehensweise: In der Grundlagenermittlung wird die Aufgabenstellung grob definiert. Unter Zugrundelegung der Ergebnisse sollen dabei die Thematik Tageslicht und Kunstlicht integriert und aufeinander abgestimmt behandelt in den Planungsprozess einbezogen werden.
Die Projekte können in Einzel- oder Gruppenarbeiten (max. 4 Personen) bearbeitet werden.
Folgende Kriterien sind bei der Grundlagenermittlung zu berücksichtigen:
Standort (Berücksichtigung der Zeitabläufe Sonne und bedeckter Himmel, Tages/Jahresablauf, Tageslichtverfügbarkeit)
Gebäudetypologie mit dessen Raumstruktur (Raumdarstellung oder Pläne) und deren Nutzungsphasen, Materialien
Nutzungsanforderungen (Tätigkeitsbereich, Tätigkeitsablauf, Nutzungszeiten etc.)
Visuelle Forderungen (Sehaufgaben, Leuchtdichten, Beleuchtungsstärken, Lichtrichtung, Ausblendung, Lichtfarbe,...)
Nach der Erarbeitung des Ist-Zustandes und Auswertung der Grundlagenermittlung folgt das Aufstellen eines Forderungskatalogs ( „SOLL-Zustand“).
Prüfungsrelevante Aspekte
Bewertet wird die Teilnahme an den Veranstaltungsterminen,
- Anwesenheitspflicht (siehe Ablaufplan) sowie die Projektarbeit in Idee, Entwurf und Konzeption, Darstellung (A3, gebunden + digital auf CD als pdf-Datei) und in einer etwa 10-minütigen Präsentation.
Projektbetreuung
Lektorinnen:
Dipl.-Ing. Julia Schauer, MAS
Dipl.-Ing. Judith Groß
Die Projektbetreuung findet an der Bartenbach academy in Aldrans statt.
Maximale Teilnehmerzahl: 30 Personen!
Anmeldung am Studio 2
Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.
Bitte Ablaufplan im LFU (Terminliste) beachten!
Anmeldung zu den Katalog B-Fächern: 01.09.2015-21.09.2015
Es können max. 10 Präferenzen gesetzt werden, maximale Anzahl der Zuteilung: 5 Lehrveranstaltungen. Die Zuteilungen erfolgen am 22.9.2015.
Am 23./24.9. werden jene Lehrveranstaltungen der Katalog B-Fächer bei Bedarf nochmals geöffnet, die noch über freie Kapazitäten verfügen.
3. Termin 23.10.2015, 9:00 Uhr (Freitag!),Besichtigung, Ist-Analyse , Treffpunkt Vorplatz Oberlandesgericht Innsbruck
4. Termin 03.11.2015, 9:00 - 13:00 Uhr,1. Konzeptgespräch, Bartenbach academy
5. Termin 17.11.2015, 9:00 - 13:00 Uhr,2. Konzeptgespräch, Bartenbach academy
6. Termin 01.12.2015, 9:00 - 13:00 Uhr,3. Konzeptgespräch, Bartenbach academy
7. Termin 15.12.2015, 9:00 - 15:00 Uhr,Workshop im "künstlichen Himmel", , Bartenbach academy
8. Termin 12.01.2016, 9:00 - 13:00 Uhr,4. Konzeptgespräch, Bartenbach academy
9. Termin 19.01.2016, 09:00 - 15:00 Uhr,Endpräsentation, Bartenbach academy