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Nach der erfolgreichen Teilnahme an der VU Tragwerkslehre sind die Studierenden in der Lage, Grundbegriffe der Tragwerkslehre anzuwenden sowie Tragkonstruktionen als solche zu identifizieren, zu analysieren und ihre Einbindung in das Bauwerk zu verstehen.
Die Studierenden sind in der Lage einfache rechnerische Ansätze zur Wirkungsweise von Tragsystemen und Kräften anzuwenden. Zudem verfügen sie über Kenntnisse zu sinnvollen Bauteildimensionen und sind in der Lage die wesentlichen Tragelemente überschlägig zu dimensionieren und zu gestalten.

Ziel der VU Tragwerkslehre ist es, den Studierenden einen Einblick in den Entwurf, die Funktionsweise und die Berechnung von Tragwerken zu geben.  
Inhalte sind die üblichen Tragelemente und Tragsysteme des Hochbaus und deren Aussteifung. Neben der Vermittlung von Basiswissen über die wichtigsten Tragsysteme und zugehörige Begriffe erhalten die Studierenden Einblick in Funktion, Wirkungsweise, Ausbildung und Berechnung der wichtigsten lastabtragenden Elemente in einem Bauwerk. Dazu werden die Grundlagen der Statik und Festigkeitslehre vermittelt.

Der Vorlesungsstoff wird an definierten Terminen mittels der in die VU integrierten Übungen vertieft und anhand praktischer Beispiele angewendet. Die Übung bedient sich eines Skripts, in dem die Sachverhalte der Vorlesung durch Berechnungsbeispiele gestützt werden.
Die einzelnen Themengebiete werden in komprimiert Form hinsichtlich Vorlesungs- und einem Übungsteil angepasst.

Die angestrebten Lernergebnisse werden in Form einer schriftlichen Abschlussprüfung überprüft. Die Prüfung setzt sich zusammen aus allgemeinen Fragen und kleineren Rechenaufgaben zu den Vorlesungsinhalten und Rechen- und Bemessungsaufgaben zu den Übungsinhalten und deckt den gesamten Lehrinhalt der Lehrveranstaltung ab. Die Bewertung erfolgt auf die Gesamtprüfung, die einzelnen Teile werden nicht separat bewertet.
In den allgemeinen Fragen wird anhand ausgewählter Fragestellungen überprüft, ob die Studierenden in der Lage sind, typische Fragestellungen der Tragwerkslehre zu verstehen und Lösungswege aufzuzeigen. Fragestellungen behandeln unter anderem Tragelemente, Tragsysteme und deren Aussteifung sowie Aufgaben und Verständnisfragen im Hinblick auf die Grundlagen der Statik und Festigkeitslehre. Die Antworten erfordern teils Ankreuzen von vorgegeben Mehrfachantworten, teils eigene Formulierungen, teils kleine Berechnungen, ggfs. auch zeichnerische Darstellungen.
Mit den Rechenaufgaben wird überprüft, ob die Studierenden in der Lage sind, in begrenzter Zeit Lösungsansätze und Lösungswege für Fragestellungen zu finden, deren Grundlagen in der Übung vermittelt worden sind. Beispielhaft sind dies die Analyse von Tragwerken mittels der erlernten mechanischen Grundgesetze, die Ableitung mechanischer Modelle, die Schnittgrößenermittlung, die überschlägige Bemessung, Stabilitätsbetrachtungen und Aussteifungssysteme.
Die rechtzeitige Anmeldung zur Prüfung bzw. Abmeldung von dieser liegt in der Verantwortung der Studierenden.

Vorlesungsfolien der Lehrveranstaltung sowie Übungsskript.
Eine Mitschrift durch die Studierenden ist erforderlich.

Empfohlene Sekundärliteratur:
Online verfügbar:
Kuff, P., Schwalbenhofer, K., Strohm, A., Tragwerke, Springer Vieweg, Wiesbaden
Meistermann, A., Basics Konstruktion – Tragsysteme, Birkhäuser, Basel
Bislang nur in gedruckter Auflage:
Krauss, F., Führer, W., Neukäter, H.J., Willems, C-C., Techen, H., Grundlagen der Tragwerklehre, Teile 1, 2, Tabellen, Rudolf Müller, München
Staffa, M., Tragwerkslehre - Grundlagen, Gestaltung, Beispiele, Beuth, Berlin
Leicher, G., Tragwerkslehre in Beispielen und Zeichnungen, Bundesanzeiger Verlag, Köln
Bautabellen (z.B. Krapfenbauer oder Schneider-Bautabellen)