848155 EP Entwurfsstudio 1
Wintersemester 2025/2026 | Stand: 13.10.2025 | LV auf Merkliste setzenDipl.-Ing. Amy Ehinger, BSc Dipl.-Ing. Amy Ehinger, BSc
Dipl.-Ing. Georg Grasser, MAS Dipl.-Ing. Georg Grasser, MAS, +43 512 507 64623
Dipl.-Ing. Dr. Peter Massin Dipl.-Ing. Dr. Peter Massin, +43 512 507 64655
Daria Smakhtina, MArch Daria Smakhtina, MArch
Dipl.-Ing. Catalina Julia Tripolt, BSc Dipl.-Ing. Catalina Julia Tripolt, BSc
Dipl.-Ing. Theresa Uitz, BSc Dipl.-Ing. Theresa Uitz, BSc, +43 512 507 64622
Die Studierenden können architektonische Konzepte selbstständig formulieren und umsetzen. Sie können ihre Entwürfe überzeugend kommunizieren, detailliert darstellen und innerhalb des jeweiligen theoretischen oder gestalterischen Kontexts positionieren.
Das Entwurfstudio lädt Studierende ein, die Schutzhütte als radikale Architektur neu zu denken. Statt Neubauten zu planen, stehen Transformation, Umnutzung und Renovierung bestehender Hochgebirgshütten im Fokus. Angesichts von Klimawandel, Materialknappheit und ökologischer Verantwortung entwickeln Studierende Strategien für zirkuläres Bauen, Energieautarkie und ressourcenschonendes Gestalten. Das Studio richtet sich an Studierende mit Kreativität, Mut zu experimentellen Lösungen und Interesse an digitalen Werkzeugen. Es bietet die Chance, innovative architektonische Antworten auf reale Herausforderungen zu entwickeln und so einen aktiven Beitrag zu resilienten Landschaften und zukunftsfähigen Bauen zu leisten.
Das Entwurfstudio widmet sich der radikalen Auseinandersetzung mit der alpinen “Schutzhütte” als einer Architektur am Rand der Bewohnbarkeit. Anhand bestehender Hochgebirgshütten sollen Konzepte der Umnutzung, Transformation und Reparatur entwickelt werden, anstatt Neubauten zu planen. Ziel ist es, angesichts von Klimawandel, Materialknappheit und ökologischer Verantwortung Strategien des zirkulären Bauens, der Materialintelligenz und Ressourcenschonung zu erproben. Die Hütte wird dabei nicht als Komfortzone verstanden, sondern als elementarer Schutzraum, der mit minimaler Infrastruktur, begrenzten Mitteln und in unmittelbarer Auseinandersetzung mit extremen Umweltbedingungen funktioniert. Die Themen reichen von Fragen der Witterungsresistenz, Energieautarkie und Materialkreisläufen bis hin zu spekulativen Szenarien für zukünftige alpine Lebens- und Klimabedingungen.
(für mehr Informationen siehe (Link)), nähere Details zum Inhalt sind ab 01.09.2025 sichtbar.
Die Arbeit im Studio kombiniert forschendes Entwerfen, experimentelle Materialstudien und kritische Reflexion. Exkursionen zu ausgewählten Schutzhütten schaffen ein unmittelbares Verständnis für Standort, Topografie und Nutzung und bilden die Grundlage für die weitere Auseinandersetzung. In Workshops arbeiten die Studierenden mit Naturmaterialien sowie mit innovativen Herstellungsverfahren wie 3D-Druck oder Bio-Kompositen und vertiefen dadurch ihr Wissen im Umgang mit Material und Technologie. Gastvorträge von Architekt:innen, Materialforscher:innen und Alpinist:innen erweitern die fachliche Perspektive und geben Einblicke in unterschiedliche Sichtweisen auf das Thema. Im wöchentlichen Studio werden Entwürfe intensiv diskutiert, Modelle und Systeme getestet und Konzepte Schritt für Schritt weiterentwickelt. Die Studierenden arbeiten entweder individuell oder in Gruppen von maximal zwei Personen. Jede Gruppe erhält eine bestehende Hütte zur Bearbeitung und führt zunächst eine detaillierte Site-Analyse durch, aus der ein übergeordnetes Konzept entwickelt wird, das im Verlauf des Semesters in ein architektonisches Design übersetzt wird. Dabei ist der Modellbau wesentlicher Bestandteil des Prozesses, ergänzt durch den Einsatz digitaler Werkzeuge wie Rhino und Grasshopper. Diese werden für Modellierung, Simulationen, Visualisierungen sowie die Erstellung architektonischer Pläne und erklärender Grafiken genutzt.
Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 6 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen.
Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.
Es gibt keine zwingenden Voraussetzungen, aber es ist wünschenswert, dass die Studierenden über grundlegende Erfahrungen und ein allgemeines Interesse an computational und generativem Design verfügen. Digitale Fähigkeiten werden im Laufe des Semesters erworben.
Informationen zur Anmeldung zu den Entwurfsstudio Lehrveranstaltungen finden Sie unter: Entwerfen 2025w – Universität Innsbruck