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Institut für Philosophie Institut für Philosophie

Hon.-Prof. Univ.-Doz. Dr. Allan Janik Hon.-Prof. Univ.-Doz. Dr. Allan Janik

602005

Der Fall Wagner: Nietzsche, Wagner und die Modernität

PS 2

wöch.

keine Angabe

Deutsch

Eine Untersuchung der heutigen Bedeutung von Nietzsches Kritik der Moderne.

Eine Auseinandersetzung mit Nietzsches Wagnerkritik und der modernen Kunst. „Aber wer zweifelt noch daran, was ich will – was die drei Forderungen sind, zu denen mir diesmal mein Ingrimm, meine Sorge, meine Liebe zur Kunst den Mund geöffnet hat? Daß das Theater nicht Herr über die Künste wird. Daß der Schauspieler nicht zum Verführer der Echten wird. Daß die Musik nicht zu einer kunst zu lügen wird.“ "Ist Wagner überhaupt ein Mensch? ist er nicht eher eine Krankheit? Er macht alles krank, woran er rührt -- er hat die Musik krank gemacht ... er hat in ihr das Mittel erraten, müde Nerven zu reizen... [Wagner ist] ein typischer decadent. [Wagner ist] der moderne Künstler par excellence, der Cagliostro der Modernität. In seiner Kunst ist auf die verführerischste Art gemischt, was heute alle Welt am nötigsten hat -- die drei großen Stimulantia der Erschöpften, das Brutale, das Künstliche, und das Unschuldige (Idiotische). Und man wehrt sich nicht. Ich würde auch einen Philosophen verstehn, der erklärte:"Wagner resumiert die Modernität. Es hilft nichts, man muß erst Wagnerianer sein... " Das Seminar fragt nach der Rechtfertigung Nietzsches Meinung(en) anhand einer Untersuchung und Bewertung des Gesamtkunstwerkes Richard Wagners und seiner Aufwirkungen auf unserer Kultur.

Vorlesung, Referate, Diskussion

Mündlich

Friedrich Nietzsche, Der Fall Wagner (Reclam)

Beginn: 6. März 2006