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Institut für Philosophie Institut für Philosophie

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602013

Philosophie des Pragmatismus

SE 2

wöch.

keine Angabe

Deutsch

Der philosophische Pragmatismus genießt seit einiger Zeit erhöhte Aufmerksamkeit. Dazu dürfte vor allem beigetragen haben, dass der Pragmatismus die Kluft zwischen Theorie und Praxis, und damit auch die zwischen Erkenntnistheorie und Ethik, zu überwinden versucht. Während die neuzeitliche Erkenntnistheorie von einem Streben nach Gewissheit geprägt war, das besonders deutlich etwa von Descartes vertreten wurde, betrachtet der Pragmatismus von C.S.Peirce und John Dewey auch Wissen und Erkenntnis als an praktischen Bedürfnissen orientiert. Auf diese Weise ergibt sich schließlich, wie vor allem bei Dewey gut zu verfolgen ist, eine am beginnenden 21. jahrhundert attraktive Konzeption demokratischer und pluralistischer Gesellschaften. Voraussetzungen: Keine, aber eine flüchtige Bekanntschaft mit der Erkenntnistheorie dürfte kein Nachteil sein.

Peirce, Charles Sanders: Chance, Love, and Logic. Philosophical Essays; Lincoln/London, University of Nebraska Press, 1998 Peirce, Charles Sanders: Philosophical Writings of Peirce; New York, Dover Publications, 1955 Dewey, John: Die Suche nach Gewißheit. Eine Untersuchung des Verhältnisses von Denken und Handeln; Frankfurt a. M., Suhrkamp, 1998 Dewey John: The Public and its Problems; Athens, Swallow Press, 1954

Beginn: 2. März 2006