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Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie

assoz. Prof. Mag. Mag. Dr. Martin Lang assoz. Prof. Mag. Mag. Dr. Martin Lang, +43 512 507 41006

224150

Phönizisch

VU 2

wöch.

keine Angabe

Deutsch

Grundkenntnisse in Schriftlehre, Grammatik und Epigraphik, Überblick über die Quellen und die wichtigste Sekundärliteratur mit dem Ziel, die Originaldokumente dieses Sprachzweiges für eigenes Arbeiten in Bibel- und Geschichtswissenschaften mit den zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln befragen und würdigen zu können.

Das Phönizische – die Bezeichnung "Phönizier" ist eine von den Griechen stammende Fremdbezeichnung für die Bewohner des Küstenstreifens in Südsyrien und Nordpalästina – gehört zur Gruppe der kanaanäischen Dialekte (Hebräisch, Moabitisch, Ammonitisch, Edomitisch), die wiederum den nordwestsemitischen Sprachen zugerechnet werden. Die Quellen sind uns fast ausschließlich in der Gestalt von im gesamten Mittelmeerraum verbreiteten Inschriften überliefert. Das von den Phöniziern entwickelte und von den Griechen übernommene Alphabet ist die Grundvoraussetzung auch unserer Schriftkultur heute.

H. Donner – W. Röllig, Kanaanäische und aramäische Inschriften. 52002ff. J. Friedrich – W.Röllig, Phönizisch-punische Grammatik. 3. Aufl., neu bearbeitet v. M. G. Amadasi Guzzo (Analecta Orientalia 55). Rom 3. Aufl. 1999. J. Hoftijzer – K. Jongeling, Dictionary of North-West-Semitic Inscriptions (Handbuch der Orientalistik Abt. 1, Der Nahe und Mittlere Osten 21). Leiden 1995. Ch. Krahmalkov, Phoenician-Punic dictionary (Orientalia Lovaniensia analecta 90 = Studia Phoenicia 15). Leuven 2000. S. Segert, A Grammar of Phoenician and Punic. München 1976.

Voraussetzungen: Kenntnis einer semitischen Sprache. Das Erlernen der 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets ist für den Umgang mit den Quellen und der Sekundärliteratur unabdingbar und Minimalerfordernis.
Beginn: 06.03.2008