720701 Prosoziales Arbeitsverhalten in Organisationen

Sommersemester 2009 | Stand: 29.07.2009 LV auf Merkliste setzen
720701
Prosoziales Arbeitsverhalten in Organisationen
VU 2
wöch.
keine Angabe
Deutsch
In der Angewandten Psychologie häufen sich sowohl theoretische Konzepte als auch Forschungsergebnisse, die die motivationale Grundannahme des homo oeconomicus, die Teile der wirtschaftswissenschaftlichen und organisationspsychologischen Forschung durchzieht, in Frage stellen. Dagegen beziehen sich immer mehr konzeptionelle Beiträge und empirische Studien auf das Konzept des prosozialen Handelns. Mit dem Fokus auf das Thema Konflikte in der Arbeitswelt wird versucht, dieses Spannungsfeld aufzuarbeiten. Konflikte sind keineswegs nur Störfaktoren betrieblichen Geschehens (wie oftmals immer noch gedacht wird), sondern auch Triebfeder für Entwicklung und Innovation (wie man schon früher wusste). Handeln in Konflikten stellt in der Praxis jedoch die Handelnden vor eine große Herausforderung. Dem normativen Anspruch an kooperatives, prosoziales Handeln in Konfliktsituationen hinkt das tatsächlich daran orientierte Handeln erkennbar hinterher. Gerade aus der sozialpsychologischen Forschungstradition um Morton Deutsch liegen Konzepte vor, die für die Arbeitswelt nutzbar gemacht werden können. In der Vorlesung werden diese Ansätze diskutiert und neben einem theoretischen Zugang auch Konzepte zur Umsetzung in der Unternehmenspraxis vorgestellt.
Bierhoff, H.W. (2007). Prosoziales Verhalten. In K. Jonas, W. Stroebe & M. Hewstone (Hrsg.), Sozialpsychologie. Eine Einführung (S.295-327). Berlin: Springer. Deutsch, M. (2006). Cooperation and Competition. In M. Deutsch, Peter T. Coleman & E. C. Marcus (Eds.), The Handbook of Conflict Resolution. Theory and Practice (pp. 23-42). San Francisco/CA: Jossey-Bass. Vollmer, A., Manser, T. & Wehner, T. (2006). Prozessorientierte Kooperationsforschung: zum aktuellen Stand eines arbeitspsychologischen Kooperationsmodells. In A. Vollmer (Hrsg.), Kooperatives Handeln zwischen Kontinuität und Brüchen in neuen Tätigkeitssytemen. Theoretisch-konzeptionelle Zugänge und empirische Ergebnisse aus der Arbeits- und Organisationspsychologie und angrenzenden Disziplinen (S. 18-45). Lengerich: Pabst Science Publishers.
Teilnahmevoraussetzung: Nur für Studierende im 2. Studienabschnitt. Zeugnis über die 1. Diplomprüfung. Der erfolgreiche Abschluss der VO Grundlagen der Diagnostik ist obligatorisch. Empfohlen wird der vorherige (oder zumindest parallele) Besuch der VO Arbeits- und Organisationspsychologie I, auf deren Stoff die Lehrveranstaltung teilweise aufbaut. Anmeldung erfolgt mittels Einwurf einer Kopie der beiden Zeugnisse (1. Diplomzeugnis und Grundlagen der Diagnostik) in den Briefkasten von Frau Gabriele Auer / Alexandra Kapferer (Zi. 60501, 5. Stock), bis Montag 2. März 2009 mit Angabe des Titels und dem Namen des Lehrveranstaltungsleiters. Die Liste der aufgenommenen Studierenden wird am 6. März am Anschlagbrett (4.Stock) aushängen. Begrenzte Teilnehmerzahl: max. 80 Teilnehmer/innen.
Beginn: .
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Do 07.05.2009
12.00 - 16.00 Hörsaal 5 Hörsaal 5 Barrierefrei
Fr 08.05.2009
09.00 - 15.00 Hörsaal 4 Hörsaal 4 Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Do 28.05.2009
11.30 - 16.00 Hörsaal 5 Hörsaal 5 Barrierefrei
Fr 29.05.2009
09.00 - 15.00 50109/3 SR 50109/3 SR Barrierefrei
Fr 29.05.2009
09.00 - 15.00 Hörsaal 7 Hörsaal 7 Barrierefrei