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Institut für Sprachen und Literaturen Institut für Sprachen und Literaturen

Ass.-Prof. Dr. Brigitte Rath Ass.-Prof. Dr. Brigitte Rath, +43 512 507 4118

641205

Literaturtheorien: Psychoanalytische Lektüren

VU 2

5

wöch.

keine Angabe

Deutsch

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, durch die Beschäftigung mit ausgewählten Texten Freuds einen Überblick über die Herangehensweisen und die Stärken und Schwächen psychoanalytischer Lektüre literarischer Texte zu entwickeln. Reflektiert werden soll dabei auch die Perspektivität und Verortetheit jedes literaturtheoretischen Zugriffs auf Texte.

Freud hat seine psychoanalytische Deutungstheorie auch in der Auseinandersetzung mit literarischen Texten entwickelt und an ihnen exemplifiziert. Diese Analysen literarischer Texte sollen nun mit einem doppelten Interesse untersucht werden: zum Einen geht es um eine Rekonstruktion des Freudschen Umgangs nicht mit dem/der AutorIn, sondern dem literarischen Text als Zeichen, die interpretiert werden (müssen); zum Zweiten – und damit verknüpft – sollen die Stärken und Schwächen der Freudschen Analyse durch eigene Auseinandersetzung mit einer Auswahl der von Freud gelesenen Texte – von König Oedipus bis zu Jensens Gradiva und Hoffmanns Sandmann – herausgearbeitet werden. Die Beschäftigung mit der Freudschen Psychoanalyse wird ergänzt durch die Auseinandersetzung mit Lacans Lektüre von Poes Entwendetem Brief.

Die Lehrveranstaltung kombiniert verschiedene Methoden: intensive Lektüre sowohl der Freud-Texte als auch der ihnen zugrunde liegenden literarischen Texte, kurze schriftliche Beiträge, aktive Diskussion; eventuell Kurzreferate bzw. Thesenpapiere.

aktive Vor- und Nachbereitung; aktive Beteiligung am Gespräch in der Lehrveranstaltung; kurze schriftliche Beiträge.

Einige einschlägige Freud-Texte (vollständige Leseliste folgt zu Beginn des Semesters – alle Angaben beziehen sich auf die Ausgabe "Gesammelte Werke" bei Fischer): Die Traumdeutung (II/III 1-642; für die Lehrveranstaltung in Auszügen zu lesen: Kap. II, IV, V A und D; VI A-D und I) "Das Unheimliche" (XII, 227-268) "Eine Kindheitserinnerung aus Dichtung und Wahrheit" (XII, 13-26)

Beginn: Mi 09.03.