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Institut für Sprachen und Literaturen Institut für Sprachen und Literaturen

Univ.-Prof. Dr. Martin Sexl Univ.-Prof. Dr. Martin Sexl, +43 512 507 4113

641206

Literaturtheorien: Roland Barthes

VU 2

5

14tg.

keine Angabe

Deutsch

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Studierenden mit dem Denken und den Texten des französischen (Post-)Strukturalisten Roland Barthes vertraut zu machen. Dabei sollen auch die Literaturtheorien von Strukturalismus und Poststrukturalismus thematisiert werden.

In diesem Semester möchte ich mit den Studierenden ein Experiment wagen: Wir werden mit der Diskussion eines Textes von Roland Barthes beginnen und diesen solange gemeinsam besprechen, bis die Gruppe den Eindruck hat, dass eine weitere Diskussion nicht mehr zielführend ist. Dann soll der nächste Text an die Reihe kommen. Im Zuge dieses Diskussionsprozesses können, wenn es sinnvoll erscheint, ›Ausflüge‹ in Form von kurzen Impulsreferaten unternommen werden. Beginnen werden wir mit dem Text »Mythen des Alltags«, an den sich anschließen könnten: »Der Tod des Autors«, »Die Lust am Text«, »Lektion/Leçon«, »Das Reich der Zeichen«, »Die helle Kammer« etc. Ausdrücklich festhalten möchte ich, dass wir uns Zeit lassen werden. Und wenn wir für einen Text das ganze Semester benötigen, dann bringen wir eben ein Semester mit einem Text zu. Daher auch gleich meine Bitte an alle: Bitte lesen Sie den Text »Mythen des Alltags« sehr, sehr, sehr genau – und machen Sie sich schriftliche Notizen dazu (in Form von Beobachtungen, Fragen etc.).

Kurze Einleitungen des LV-Leiters; eventuell kurze Impulsreferate der Studierenden; »papers« (schriftlich festgehaltene Lektürebeobachtungen als Vorbereitung der Diskussion); intensives gemeinsames Durcharbeiten der Texte.

Mitarbeit; schriftliche Beiträge (»papers«) als Diskussionsgrundlage während des Semesters; evt. kurze Impulsreferate. Für Diplomstudierende: Wer die LV mit einer PS- oder SE-Arbeit abschließen möchte, muss diese bei dieser Lehrveranstaltung zusätzlich verfassen. (Sollte es Impulsreferate geben, sind Studierende, die mit einer schriftlichen Arbeit abschließen wollen, auf jeden Fall vom Referat befreit.)

Barthes, Roland: Mythen des Alltags, Frankfurt a. M. 2003, 11964 (Suhrkamp). Barthes, Roland: Der Tod des Autors, kn: Fotis Jannidis (Hg.): Texte zur Theorie der Autorschaft, Stuttgart 2000 (Reclam) Barthes, Roland: Das Reich der Zeichen, Frankfurt a. M. 1981 (Suhrkamp). Barthes, Roland: Die Lust am Text, Frankfurt a. M. 1974 (Suhrkamp). Barthes, Roland: Lektion/Leçon, Frankfurt a. M. 1980 (Suhrkamp). Barthes, Roland: Die helle Kammer, Frankfurt a. M. 1989 (Suhrkamp). Mögliche Sekundärliteratur: In den verschiedenen Einführungen zur Literaturtheorie finden sich Kapitel/Passagen zu Roland Barthes. Insbesondere soll die Biographie von Ottmar Ette empfohlen werden: »Barthes. Eine intellektuelle Biographie« (Frankfurt a. M. 1998, Suhrkamp).

Beginn: Mo 11.04.