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Institut für Erziehungswissenschaft Institut für Erziehungswissenschaft

Univ.-Prof. i. R. Dr. Kornelia Hauser Univ.-Prof. i. R. Dr. Kornelia Hauser

603050

Bildungspolitik als gesellschaftliche Gestaltung:Instrumentelle Vernunft und Bildungsnotwendigkeit. T.W. Adorno und Paul Liessmann

SE 1

3

14tg.

jährlich

Deutsch

Ein Verständnis von eingreifendem Denken und Handeln; Ein Verständnis des Trennungszusammenhanges von Selbst- und Gesellschaftsveränderung

In der Erziehung müssen pädagogische Dilemmata gelöst, bzw. in ihrer paradoxalen Anordnung gehandelt werden: a) Wie kann dem Postulat nach der Gleichheit des Menschen in einem Über-Unterordnungsverhältnis, das die Pädagogik notwendig vorfindet, gefolgt werden? b) Wie kann der Zwang zur Freiheit strukturiert werden? Walter Benjamin, der hellsichtig erkannte, dass das Proletarierkind in seine Klasse hineingeboren wird, das Bürgerkind in die Familie, brachte das pädagogische Dilemma in die folgende Formulierung: „Auf der einen Seite die Frage nach der Natur des Zöglings: Psychologie der Kindheit, des Jugendalters, auf der anderen Seite das Erziehungsziel: der Vollmensch, der Staatsbürger. Die offizielle Pädagogik ist das Verfahren, diese beiden Momente – die abstrakte Naturanlage und das chimärische Ideal – einander anzupassen, und ihre Fortschritte liegen darin, zunehmend List an die Stelle der Gewalt zu setzen.“ (Benjamin 1979, 87)& Adorno und Liessmann haben sehr unterschiedliche Antworten auf diese Probleme gegeben.

Entwicklung wissenssuchender Fragen, Impulsreferate, Thesenentwicklung,

Theodor W. Adorno: Theorie der Halbbildung. Suhrkamp , Frankfurt/M 2006 Konrad Paul Liessmann: Theorie der Unbildung. Die Irrtümer der Wissensgesellschaft. Piper München/Zürich 2008

Hinweis für MA-Studierende: Sie müssen "nur" entweder 603050 oder 603051 besuchen.
Beginn: Oktober