LFU:online

Institut für Germanistik Institut für Germanistik

o. Univ.-Prof. Dr. Klaus Müller-Salget o. Univ.-Prof. Dr. Klaus Müller-Salget

608371

Heinrich von Kleist

VO 2

2

wöch.

semestral

Deutsch

Einblick in literaturgeschichtliche Zusammenhänge; Vertiefung der berufsnotwendigen Fähigkeit, Texte der deutschsprachigen Literatur unter Berücksichtigung gesellschaftlicher und historischer Zusammenhänge selbständig und nach wissenschaftlichen Grundsätzen zu interpretieren;

Heinrich von Kleist, zu Lebzeiten nur von ganz wenigen Kennern geschätzt, hat sich als ein Erfolgloser und Gedemütigter am 21. November 1811, mit 34 Jahren, das Leben genommen. Erst im 20. Jahrhundert ist dieser größte deutsche Dramatiker, der zugleich ein der Moderne vorgreifender Erzähler war, in seiner inkommensurablen Bedeutung begriffen worden, begriffen freilich auf sehr unterschiedliche Weise, was der grundsätzlich widerspenstigen, uneindeutigen, zu immer neuen Deutungen motivierenden Faktur seiner Dichtungen zuzuschreiben ist. Die Vorlesung behandelt sowohl die Biographie als auch die Werke Kleists aus der um Sachlichkeit bemühten, aber natürlich auch subjektiv gefärbten Sicht des Vortragenden.

Vortrag

mündliche Prüfung

Sie sollen vor allem die Werke Kleists lesen: von den Dramen wenigstens „Der zerbrochne Krug“, „Penthesilea“, „Das Käthchen von Heilbronn“ und „Prinz Friedrich von Homburg“, ferner alle Erzählungen und diverse Anekdoten und Aufsätze nach eigener Wahl. (Das meiste ist in Reclam-Ausgaben zu haben.) Als Einführung geeignet ist die Rowohlt-Monographie von Hans-Georg Schede: Heinrich von Kleist. Reinbek bei Hamburg 2008.

Beginn: 5.10.2011