603103 Der (im)perfekte Mensch. Theorie und Kritik der Normalität: Das Mediko-pädagogische Feld zw. Psychiatrie und Fürsorgeerziehung
Sommersemester 2012 | Stand: 15.03.2023 | LV auf Merkliste setzen603103
Der (im)perfekte Mensch. Theorie und Kritik der Normalität: Das Mediko-pädagogische Feld zw. Psychiatrie und Fürsorgeerziehung
SE 2
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keine Angabe
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Deutsch
Kennenlernen einer wesentlichen Bedingung der heutigen Sozialpädagogik und Sozialarbeit: der frühen Fürsorgeerziehung, Einblick Gewinnen in Struktur, Gestalt und Praxis die Fürsorgeerziehungsregime, der wechselseitigen Verweissysteme zwischen medikalem und pädagogischem Feld, schließlich einen Überblick Erhalten über die Geschichte der lokalen Erziehungsheime der 2. Republik.
Sozialpädagogik und Sozialarbeit verdanken sich verschiedener Herkünfte. Eine davon, die nicht zuletzt auch zu deren früher Institutionalisierung und Professionalisierung beigetragen hat, entstammt dem medico-pädagogischen Feld um 1900, respektive einer spezifischen Verarbeitung desselben: der Wandlung der „sozialen Frage“ in „soziale Pathologie“ und der „frühen Sozialpolitik“ in ein Projekt der „(Gesund-heits)Erziehung“ der zur biologische Gattung geeinten unteren Klassen. Dieses Herkunftssegment will ich erzählen: es betrifft die inners¬ten Bezirke der institutionalisierten sozialen Arbeit und Sozialpädagogik, die Fürsorgeerziehung sowie die Kinder- und Jugendfürsorge und nimmt ihren Ausgang – so meine These – in der von wechselseitigen Anschlussstellen gekennzeichneten, psychiatrischen Wissensproduktion und -distribution an der Schwelle zum 20. Jahrhundert.
Plenarvortrag durch die Lehrveranstaltungsleiterin, angeleitete Gruppendiskussion, studentische Präsentation von Lektüreerfahrungen von den Anfängen der Fürsorgeerziehung bis zu den heutigen Erziehungshilfen (Deutschland) und Jugendwohlfahrtsmaßnahmen (Österreich)
Präsentation in der Gruppe und Erstellen einer Seminararbeit
Der Literaturapparat wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. Zum Einlesen vor Seminarbeginn - wer Zeit un Energie übrig hat: Michaela Ralser, Anschlussfähiges Noralisierungswissen. Untersuchungen im medico-pädagogischen Feld; in: Kessl, Fabian: Plößer, Melanie: Differenzierung, Normalisierung, Andersheit. Soziale Arbeit als die Arbeit mit den Anderen, Wiesbaden, 2010, 135-154.
Beginn: März
- Fakultät für Bildungswissenschaften
- Diplomstudium Pädagogik laut Studienplan 2001
- C 458 Studienzweig: Integrative Pädagogik/Psychosoziale Arbeit (Koordinator: Schönwieser) (24 SemS)
- C 461Studienzweig: Beratung und Grundlagen der Psychotherapie (Koordinatorin: Brandhofer) (24 SemS)
- Masterstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft laut Curriculum 2008 (120 ECTS-AP, 4 Semester)
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Di 06.03.2012
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10.00 - 13.00 | SR Maximilianstraße SR Maximilianstraße | ||
Di 20.03.2012
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10.00 - 13.00 | SR Maximilianstraße SR Maximilianstraße | ||
Di 24.04.2012
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10.00 - 13.00 | SR Maximilianstraße SR Maximilianstraße | ||
Di 15.05.2012
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10.00 - 13.00 | SR Maximilianstraße SR Maximilianstraße | ||
Di 29.05.2012
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10.00 - 13.00 | SR Maximilianstraße SR Maximilianstraße | ||
Di 05.06.2012
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10.00 - 13.00 | SR Maximilianstraße SR Maximilianstraße | ||
Di 19.06.2012
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10.00 - 13.00 | SR Maximilianstraße SR Maximilianstraße |