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Institut für Sprachen und Literaturen Institut für Sprachen und Literaturen

Univ.-Prof. Dr. Sebastian Donat, MA Univ.-Prof. Dr. Sebastian Donat, MA, +43 512 507 4115

641208

Literatur-, Medien- und Kulturtheorien: Formalismus

UE 2

5

wöch.

keine Angabe

Deutsch

Auseinandersetzung mit der Theorie und Analysepraxis des Russischen Formalismus

Der Russische Formalismus mit seiner bewussten Konzentration auf die Werke selbst (insbesondere literarische Texte, daneben aber auch publizistische Gattungen und Filme), auf ihre mit Hilfe größtenteils erst zu entwickelnder Kategorien zu beschreibende Ästhetizität, Literarizität bzw. Poetizität stellt fraglos eine der bedeutendsten und einflussreichsten literaturwissenschaftlichen Schulen des 20. Jahrhunderts dar. Viele der in den lediglich rund 15 Jahren seiner Existenz entstandenen Untersuchungen haben in der Literaturwissenschaft, aber auch in der Filmtheorie Klassikerstatus erlangt. Wir wollen im Kurs ausgewählte Grundlagenaufsätze und Textanalysen lesen, ihre zentralen Voraussetzungen, Argumentationsstrategien und Zielsetzungen rekonstruieren und sie auf ihre Leistungsfähigkeit überprüfen (letzteres natürlich auch mit Blick auf die behandelten Werke).

Referate der TeilnehmerInnen und des Lehrveranstaltungsleiters, Seminardiskussion, Gruppenarbeit

regelmäßige und aktive Teilnahme, Übernahme eines Referats, kleine schriftliche Leistung (Protokoll, Essay o.ä.)

Texte der russischen Formalisten, 2 Bde., hg. v. Jurij Striedter u. Wolf-Dieter Stempel, München: Fink 1969 u. 1972 (Bd. 1 auch bei UTB: Russischer Formalismus. Texte zur allgemeinen Literaturtheorie und zur Theorie der Prosa, hg. v. Jurij Striedter, München: Fink 1971 u.ö.). – Poetika Kino. Theorie und Praxis des Films im russischen Formalismus, hg. v. Wolfgang Beilenhoff, Frankfurt/Main: Suhrkamp 2005. – V. Schklowski u.a.: Sprache und Stil Lenins, hg. v. Fritz Mierau, München: Carl Hanser Verlag 1970.

Beginn: Dienstag 06.03.2012