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Institut für Psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung Institut für Psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung

Mag. Dr. Irene Berkel Mag. Dr. Irene Berkel, +43 512 507 40072

103005

Spezialfragen von Entwicklung und Sozialisation: Geschlecht

KU 2

4

wöch.

keine Angabe

Deutsch

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen Überblick über die wichtigsten Grundbegriffe, Paradigmen und Theorien zur Geschlechterforschung zu bekommen.

In den letzten beiden Jahrzehnten hat die von Judith Butler stammende Unterscheidung von Sex und Gender die Geschlechter- und Sexualitätsdebatte tiefgreifend beeinflusst und verändert. Mit der Kategorie Gender nimmt Butler die kulturellen und sozialen Aspekte von Geschlecht in den Blick. In der Folge wird Geschlecht nicht als biologische Determinante sondern als kulturelle und soziale Konstruktion verstanden. Im Kurs werden wir uns mit psychoanalytischen, entwicklungspsychologischen, sozial- und kulturwissenschaftlichen Theorien zur weiblichen und männlichen Geschlechtsidentität beschäftigen, sowie dem Einfluss und der Bedeutung der wichtigsten Paradigmen auf die Erziehungswissenschaft nachgehen.

Lektüre der Texte und Diskussion, Sensibilisierungsübungen, Filmische Beispiele.

schriftliche Klausurarbeit oder Seminararbeit

Literatur (Auswahl) Judith Butler (1991): Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt/Main (Suhrkamp). Agnes Dietzen (1993): Soziales Geschlecht. Soziale, kulturelle und symbolische Dimensionen des Gender-Konzepts. Opladen (Westdeutscher Verlag). Wolfgang Mertens (1992): Entwicklung der Psychosexualität und der Geschlechtsidentität. Bd.I. Stuttgart (Kohlhammer). Reimut Reiche (1997): Gender ohne Sex. In: Psyche. 51, S. 926-957. Christa Rohde-Dachser (2003): Expeditionen in den dunklen Kontinent. Weiblichkeit im Diskurs der Psychoanalyse. Gießen (Psychosozial-Verlag). Robert Stoller (1968): Sex and Gender. Vol I: The development of masculinity and feminity. New York (J.Aronson).

Beginn: März 2013