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Institut für Germanistik Institut für Germanistik

Univ.-Doz. Dr. Andreas Hapkemeyer Univ.-Doz. Dr. Andreas Hapkemeyer

608195

Literatur und literarisches Leben: Der literarische
Neuanfang in Österreich in den 50er Jahren: Lyrik

VO 1

3,5

Block

semestral

Deutsch

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, an Hand konreter Beispiele in die besondere Problematik des literarischen Neuanfangs in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg einzuführen. Es geht einerseits um die Absage an Geist und Sprache der NS-Zeit und die Orientierung an der vergessenen Avantgarde und an dem, was während der NS-Jahre im europäischen Ausland und in Amerika geschaffen worden ist. Zum anderen geht es um die Suche nach einer "neuen Sprache", die unterschiedliche Antworten findet: entweder den Versuch der Erneuerung innerhalb des bestehenden Dichtungssystems (z. B. Ingeborg Bachmann) oder die Forderung nach Erneuerung des Systems an sich (Wiener Gruppe).

Ausgangspunkt ist eine Gegenüberstellung zwischen den konträren Positionen I.Bachmanns und Gerhard Rühms.Die Gegenüberstellung erfolgt vor dem Hintergrund der Lyrik der NS-Jahre sowie der Jahre nach dem Krieg. Zuückgeblickt wird auf die Dichtungstradition und die Avantgarde; der Blick voraus führt zu wichtigen Positionen der Folgejahre.

Intensiv textbezogene Darstellung mit stark dialogischer Komponente.

Schriftlich: Test

Andreas Hapkemeyer, ... und das soll Dichtung sein. Untersuchungen zur 'neuen Sprache' in Kunst und Literatur seit den 1950er Jahren, Würzburg: Königshausen & Neumann 2013.

- Empfohlen für das 3. Semester BA Germanistik - Anmeldungsvoraussetzung/en: positive Beurteilung des Pflichtmoduls 17
Beginn: 11.3.2013