LFU:online

Die Lehrveranstaltung soll die HörerInnen darüber informieren, welche rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen im Umgang mit Ergebnissen kulturellen Schaffens bestehen und welche Rechte sie selbst auf Schutz ihrer Persönlichkeit in der heutigen Gesellschaft haben. Kultur wird hier im weiten Sinne verstanden, nämlich nicht etwa nur als Kunst sondern als alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt und besonders auch als vom Menschen geschaffene Lebenswirklichkeit. Heute hat die/der Einzelne direkten Zugriff auf unzählige Objekte, die das Ergebnis des Schaffens Dritter sind, wie etwa Filme, Musik, Texte und Fotos im Internet, und sieht sich laufend mit der Unsicherheit konfrontiert, ob er tatsächlich darf, was er technisch oft leicht kann. Gleichzeitig besteht das Bedürfnis, die Kontrolle über eigene kreative und innovative Leistungen zu haben und diese vor ungewünschter Nutzung durch Dritte zu schützen. Nicht zuletzt sieht sich der Mensch aber auch der Gefahr ausgesetzt, dass Dritte persönliche Daten und Informationen (Fotos etc) über ihn veröffentlichen (zB in Sozialen Netzwerken), welche er privat halten möchte oder welche gar falsch und rufschädigend sind. Die HörerInnen sollen daher auch Kenntnisse über die Persönlichkeitsrechte und das Recht auf Datenschutz erwerben.

Entstehung und Entwicklung des geistigen Eigentums, Urheberrecht, Designrecht, Markenrecht und Patentrecht, Rechte und Rechtsverletzungen im Internet, Anerkennung und Schutz der Persönlichkeitsrechte, zB Medienrecht, Grundrechte, Datenschutzrecht, Rechtewahrnehmung und Rechtsdurchsetzung, Aufgaben der Verwertungsgesellschaften.

Beurteilung aufgrund von regelmäßigen schriftlichen und/oder mündlichen Beiträgen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Referat und Klausur.

wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.