LFU:online

Auseinandersetzung mit dem Phänomen "Post-Fordismus"; Einblick in die neuere regulationstheoretische Literatur; Austausch mit Denker/innen, die sich mit aktuellen Fragen der politischen Theorie befassen.

Der Post-Fordismus stellt, wie in der neueren regulationstheoretischen Literatur wiederholt argumentiert wurde, insofern eine ernstzunehmende Herausforderung für das Denken dar, als dieses - gemäß den Imperativen einer "Wissensgesellschaft" - genötigt wird, sich tätig zu verausgaben, sprich: ökonomisch verwertbar zu werden. Was "tun" also? Inwiefern lässt sich der Post-Fordismus als Anthropogenese problematisieren, wie von Paolo Virno argumentiert wird? Und inwiefern erweist sich die post-fordistisch regulierte Wissensgesellschaft immer wieder als "Prekarisierungsgesellschaft", wie von Oliver Marchart et al. betont wird? Im Sinne dieser Fragen werden wir uns zunächst mit einigen ausgewählten Theorien zum Post-Fordismus befassen, um Ende März 2014 an einem Symposium im Künstlerhaus Büchsenhausen teilzunehmen, wo von verschiedenen Denker/innen aktuelle Positionen kritisch zur Diskussion gestellt werden.

Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte; Teilnahme am Symposium "Political Abilities: The Sense of Subjectification" (27-29/03/2013, Künstlerhaus Büchsenhausen).

Schriftlich

Marchart, Oliver (Hrsg.). Facetten der Prekarisierungsgesellschaft. Prekäre Verhältnisse. Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf die Prekarisierung von Arbeit und Leben. Transcript: Bielefeld, 2013.

Virno, Paolo. Grammatik der Multitude. Die Engel und der General Intellect. Aus dem Italienischen von Klaus Neundlinger. 2. Auflage. Wien: Turia + Kant, 2008.

Ehrenberg, Alain. Das erschöpfte Selbst. Aus dem Französischen von Manuela Lenzen und Martin Klaus. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2008.

Weitere Literatur wird im SE bekanntgegeben.

Einige Vorträge des Symposiums werden in englischer Sprache gehalten.