LFU:online

Verständnis der Begrifflichkeiten, Prozesse, Gegenstände, und Subjektivitäten des Teilens aus primär medientheoretischer und medienhistorischer Sicht. Studierende, die an dieser LV teilnehmen, sollten am Ende in der Lage sein, informierte und fundierte Beiträge zur aktuellen Debatte um das Teilen im medialen Kontext zu leisten, sowie einschlägige Beiträge kritisch zu lesen.

Durch die Verbreitung digitaler Netzwerke ist das Teilen zu einem wichtigen Thema in der Medienwissen­schaft, der politischen Theorie und der Ökonomie geworden (z.B. Filesharing). Diese Lehrveranstaltung geht von der Aktualität des Teilens in den digitalen Medien aus, um die tiefer gehenden historischen, philosophischen, und ökonomischen Aspekte des Teilens zu untersuchen und anhand der so gewonnenen Einsichten die laufenden Debatten kritisch zu hinterfragen. Systematisch wird das Teilen mit Fokus auf Objekte, Subjekte und Prozesse im Sinne einer Grammatik des Teilens untersucht.

Einführungsvorträge durch den LV-Leiter; Diskussion; Gruppenarbeiten zu spezifischen Aspekten oder Formen des Teilens; Online Ressourcen

Seminararbeit

Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter, bei der die Beurteilung aufgrund von regelmäßigen schriftlichen und mündlichen Beiträgen der TeilnehmerInnen erfolgt.

Wolfgang Sützl, Felix Stalder, Ronald Maier, Theo Hug (Hg.) (2012): Cultures and Ethics of Sharing / Kulturen und Ethiken des Teilens. Innsbruck: IUP 2012. Downloadbar unter http://www.uibk.ac.at/iup/buch_pdfs/9783902811745.pdf;  

Benkler, Yochai (2004): Sharing Nicely: On Shareable Goods and the Emergence of Sharing as Modality of Economic Production. In: Yale Law Journal, vol. 114, 273, 274-358. Downloadbar unter: http://yalelawjournal.org/images/pdfs/407.pdf;  

Belk, Russell (2010): Sharing. In: Journal of Consumer Research 36.5, 715–734;  

Price, John A. (1975): Sharing: The Integration of Intimate Economies. In: Anthropologica 17.1, 3–27; 

Orjiukwu, Remigius. (2010): Teilen. Höhepunkt menschlicher existentieller Selbsterfahrung. In Gimesi, Thomas (Hg.): Geben, Nehmen, Tauschen. Wien, Berlin: Lit Verlag, 2010, 151–169.

Ausreichende Englischkenntnisse sowie die Bereitschaft, mit englischssprachigen Quellen zu arbeiten werden für das Literaturstudium vorausgesetzt.