641211 Gender Studies: Toni Morrison intermedial
Sommersemester 2014 | Stand: 13.05.2014 | LV auf Merkliste setzenIn ihren literarischen wie auch theoretischen Texten übt Morrison soziopolitische Kritik und das tut sie, indem sie die „Metaphysik von Präsenz“ und die damit verbundenen Repräsentationsformen an ihre Grenzen führt. Als Instrumentarium dieser Kritik an festschreibbaren Identitäten, immer hierarchisch eingebetteten Abbildverfahren, lässt sich Morrisons Sprache eben als Infragestellung der mimetischen Funktion von Sprache beschreiben. In intermedialen Überschreitungen findet sie ein Mittel, die Literatur als starkes Werkzeug gesellschaftlicher Kritik zu etablieren, und die Kategorien „gender, class, race“ an ihre Grenzen zu führen. Musikalische, filmische, malerische Strukturen ergänzen eine Vorstellung von Sprache, die glaubt alles vermitteln zu können – und wird so zu einer konkreten Vermittlerin von Kritik.
Die Übung zielt darauf ab, durch theoretisch fundierte Lektüren der kritischen Inszenierung in Morrisons Texten näherzukommen.
Präsentationen, Diskussionen anhand ausgearbeiteter Fragen im Plenum, Paper
siehe Methode.
wird in der VB bekanntgegeben.
- Philosophisch-Historische Fakultät
- Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät