LFU:online

Auseinandersetzung mit geschichtstheoretischen Ansätzen der historischen Bildkunde und Visual History; Anwendung dieser Ansätze auf ausgewählte Beispiele.

Unter den zahlreichen „Wenden“, welche die Geschichtswissenschaft seit rund 40 Jahren umwälzen, dürfte der „pictorial turn“ (W.J.T. Mitchell, 1992) oder „iconic turn“ (G. Boehm, 1994) zu den nachhaltigsten und wirkungsvollsten gehören. In dem Konversatorium werden zunächst die theoretischen und methodischen Grundlagen dieser Umorientierung erarbeitet. In einem zweiten, umfangreicheren Block geht es dann darum, anhand empirischer Studien exemplarisch auszuloten, welche neuen Erkenntnismöglichkeiten sich hiermit in der historischen Forschungspraxis bieten.

Diskussion von geschichtstheoretischen Texten und empirischen Studien; Präsentationen.

Regelmäßige und aktive Teilnahme; Gruppenpräsentationen von Forschungspositionen und Fallstudien.

Grundlegend: (1) Bredekamp, Horst, Schlussvortrag: Bild – Akt – Geschichte, in: Clemens Wischermann (Hg.), GeschichtsBilder: 46. Deutscher Historikertag vom 19. bis 22. September in Konstanz. Berichtsband, Konstanz 2007, 289-309; (2) Paul, Gerhard, Von der Historischen Bildkunde zur Visual History. Eine Einführung, in: Ders. (Hg.), Visual History. Ein Studienbuch, Göttingen 2006, 7-36; (3) Talkenberger, Heike, Historische Erkenntnis durch Bilder. Zur Methode und Praxis der Historischen Bildkunde (1998), in: Hans-Jürgen Goertz (Hg.), Geschichte. Ein Grundkurs, 3. Aufl., Reinbek 2007, 88-103.

Online-Anmeldung erforderlich! Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird erwartet.