LFU:online

Die Studierenden sind mit Orientierungsalternativen des Methodeneinsatzes und aktuellen methodologischen Debatten der Sozialwissenschaften vertraut und in der Lage, diese auf ihre eigene Praxis der Forschung anzuwenden. Sie können spezifische Forschungstechniken, wie sie in qualitativen bzw. quantitativen Forschungstraditionen verwendet werden. Sie wissen um deren Stärken und Schwächen und können empirische Evidenz, die mit diesen Methoden produziert wurde, verstehen und kritisch würdigen. Darüber hinaus sind sie in der Lage, Studien nach wissenschaftlichen Standards zu planen, durchzuführen und zu evaluieren.

Im Kurs werden die methodischen Aspekte der einzelnen Dissertationsthemen erörtert und mögliche methodische Designs diskutiert.
Das Seminar versteht sich als Forschungswerkstatt, bei der methodologische und methodische Fragen auf Basis der konkreten Forschungsanliegen diskutiert werden,
um die Teilnehmenden im Fortschreiten ihres weiteren Arbeitsprozess zu unterstützen. Eine Methodenberatung wird hierbei unter Einbezug der Gruppe der Anwesenden umgesetzt.
Die DoktorandInnen werden bei der Findung und Umsetzung adäquater Methoden unterstützt, in dem das Verhältnis von Forschungsfrage, Methodologie sowie Vor- und Nachteile spezifischer Methoden und deren Umsetzung diskutiert werden. Ebenfalls soll die Methodenwerkstatt beim "Proposal-Writing", d.h. beim Schreibprozess des methodischen Teils des Dissertationsexposés unterstützen.

Die Studierenden sind dazu aufgefordert zur ersten Sitzung ein einseitiges Expose mit ihrer vorläufigen Projektskizze samt methodologischem Instrumentarium mitzubringen und diese vorzustellen. Auf Basis dieser werden die Schwerpunkte der Veranstaltung gemeinsam entwickelt.

• Im qualitativen Bereich werden die Schwerpunkte gemeinsam mit den PHD-Studierenden abhängig von den jeweiligen Forschungsfragen auf unterschiedliche Formen der Datenerhebung (qualitative Interviews, Teilnehmende Beobachtung, Gruppendiskussionen, Dokumentenanalyse) und -auswertung/Forschungsperspektiven (Grounded Theory, Diskursanalyse, Objektive Hermeneutik, Habitushermeneutik, Inhaltsanalyse) gelegt. Dabei sollen Fragen des Samplings ebenso diskutiert werden wie typische Probleme beim Erhebungs- und Auswertungsprozess, so dass die DoktorandInnen am Ende fähig sind das Methodendesign für ihr PHD-Proposal zu erstellen.
• Im quantitativen Bereich liegt der Schwerpunkt auf der Recherche und Auswertung (repräsentativer) Surveydaten und Makrodaten, die für deskriptive oder hypothesentestende Analysen eingesetzt werden können.

Referate, Diskussionen

Schriftliche Erarbeitung eines Methodendesigns

Eine Literaturliste wird in OLAT bereitgestellt
Übergreifende Literatur: Locke, Lawrence F./ Spirduso, Waneen W./Silverman, Stephen J. (2014): Proposals that work. A Guide for Planning Dissertations and Grant Proposals, Los Angeles/ New Delhi/Singapore/ Washington DC: Sage.

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