LFU:online

Die LV findet begleitend zur VO Medienwissenschaft statt: Einführung in die Filmgeschichte und -theorie am Beispiel ausgewählter Filme, v.a. aus Frankreich, Italien und Spanien, insbesondere Fragen des Realismus.

Das auf den ersten Blick Evidentesteist bekanntlich oft das Unklarste. Die Frage des filmischen Realismus prägt die Filmgeschichte und damit die europäische Kultur seit der Erfindung des Mediums Film. Waren die ersten Filmbilder eng an Zwecke der Dokumentation geknüpft, so stellte sich die Frage nach dem Realistischen des Films mit der Herausprägung erfolgreicher und wirkungsmächtiger (Stumm-) Filme bzw. filmischer Genres als wesentlich komplexer heraus. Was ist also Realismus bzw. eine realistische Ästhetik? Die LV will dieser Spur beginnend mit dem Stummfilm des frühen 20 Jh. nachgehen, anhand ausgewählter Filme sowie Theorielektüren.

Aktive Teilnahme - Präsenz in der LV (max. 1 Fehltermin von 90min = 2 'Einheiten') - Erstellen einer Bibliographie zu einzelnen Filmen und Filmströmungen - Impulsreferate - Abschlusstest

Ein Schwerpunkt liegt auf zwei 'Strömungen': dem poetischen Realismus der Zwischenkriegszeit und dem Realismus des Nachkriegskinos. Die DVDs können in der ULB ausgeliehen werden.

U.a. werden folgende Filme besprochen:

-Jean Renoir: Toni (1935)

-Macel Carné: Le Quai des brumes (1938)

-Vittorio De Sica: Ladri di biciclette (1948)

-Roberto Rossellini: Paisà (1946)

-Juan Antonio Bardem: Muerte de un ciclista (1956)

-Juan Antonio Bardem: Calle Mayor (1956)