LFU:online

Vertieftes Verständnis grundlegender Zusammenhänge der internationalen Politik bzw der internationalen Beziehungen sowie der komplexen Strukturen internationaler (regierungsamtlicher sowie nicht-regierungsamtlicher) Organisationen.

Die internationalen Organisationen - sowohl die regierungsamtlichen (IGOS) als auch die viel weniger bekannten und literarisch weniger gut erfassten nicht-regierungsamtlichen (INGOS) - stellen immer wichtiger werdende Akteure in der internationalen Politik bzw in den internationalen Beziehungen dar. Sowohl die zwischenstaatlichen, besonders aber die supranationalen internationalen Organisationen durchdringen mit ihrem Recht auch die nationalen Rechtsordnungen ihrer Mitgliedstaaten. Nach einer theoretischen Einleitung zu den unterschiedlichen Methoden der internationalen Politik bzw der internationalen Beziehungen und des Völkerrechts wird anhand ausgewählter aktueller Fallkonstellationen die Bedeutung internationaler Organisationen für das Völkerrecht bzw deren Einwirkung auf das Staatsrecht ihrer Mitgliedstaaten vertieft untersucht und diskutiert.

Fallspezifische Erarbeitung ausgewählter Fragen des Rechts internationaler Organisationen als moderne Akteure der internationalen Politik. Kontrastierung der normativen juristischen Methode mit den sozialwissenschaftlichen Methoden der internationalen Politik und den Internationalen Beziehungen als Teilbereich der Politikwissenschaft.

Andersen/Woyke (Hrsg.), Handwörterbuch Internationaler Organisationen (2. Auflage, 1995); Woyke (Hrsg), Handwörterbuch Internationale Politik (11. Auflage, 2008).